Ulasan terkini oleh Rondrian82

Meine Review zum Hauptspiel...
Der Soundtrack von "Portal" umfasst 13 Tracks (insgesamt ca. 44 Minuten) und enthält alle Stücke, die man aus dem Spiel kennt. Lediglich das Lied, das man in den Radios hören kann, ist nicht enthalten. Die Atmosphäre des Spiels wird perfekt durch den Soundtrack unterstützt. Auch das grandiose Abspann-Lied "Still Alive" ist enthalten - in der normalen und in einer ebenfalls gelungenen "Mix" Version mit einem männlichen Sänger.

Auch zum einfach so hören ist der Soundtrack gut geeignet.

Alle Stücke werden im MP3 und FLAC-Format angeboten. Es liegen Cover-Grafiken bei und die Stücke sind alle ordentlich getaggt. Eine technisch perfekte Umsetzung!

Da ich Musik gerne immer wieder im Hintergrund für Pen&Paper Rollenspielsitzungen einsetze, ist mir dieser Aspekt bei Game-Soundtracks auch wichtig. Fast alle Stücke sind auch als Hintergrund-Musik für's Rollenspiel geeignet: Die teils bedrohliche und unheimliche Stimmung einiger Tracks eignet sich für gewisse Szenarien sehr gut.

Ein perfekter Soundtrack für ein perfektes Spiel. Zudem ist der Soundtrack kostenlos verfügbar. Absolut empfehlenswert für alle, die sich nochmal musikalisch in die Stimmung des Spiels versetzen möchten und auch für alle anderen :-).

Ein First-Person 3D-Rätsel-Plattformer im Half-Life Universum.

Etwa 2-5 Stunden für die Story Kampagne (je nachdem wie gemütlich man es angeht). Für alle Challenges und Achievements ca. 15 Stunden.
Beendet am 07.06.2023.

Unsere weibliche Spielfigur wacht plötzlich in einer Forschungseinrichtung von "Aperture Science" auf, ohne irgendetwas über die Hintergründe zu wissen. Unter der Anweisung einer Computerstimme müssen wir uns durch diverse Testkammern bewegen und Experimente mit einer Portal-Waffe bestehen. Nach und nach werden allerdings die Hintergründe immer seltsamer...

"Portal" wird im Grunde wie ein klassischer First-Person Shooter gespielt. Wie am PC üblich, steuert man per WASD mit Tastatur und Maus durch die Levels. Mit einigen Gegenständen kann man interagieren und diese Bewegen. Als "Waffe" hat man eine Art Portal-Kanone zur Verfügung, mit der man zwei Portale platzieren kann und sich dadurch von einem zum anderen Ort teleportieren kann. Dabei wird die aktuelle Geschwindigkeit und Richtung physikalisch korrekt ins Austrittsportal übertragen, wodurch man waghalsige Sprünge absolvieren kann.
Diese Mechanik macht sich das Spiel zu nutze, um den Spieler in den 19 Testkammern, durch die man kommen muss, vor teils knifflige Rätsel zu stellen. Man muss die Bewegungsmechanik der Portale nutzen, um Abgründe oder Hindernisse zu überwinden, oder auch um Gegenstände auf Schalter zu platzieren, um Türen zu öffnen. Teilweise muss man aber auch Plattformen aktivieren, indem man Energiekugeln durch die Portale leitet. In den höheren Leveln muss man teilweise schon gut knobeln, um den richtigen Lösungsweg zu erkennen. Der Schwierigkeitsgrad ist aber durchaus angenehm und man kann mit ein bisschen Übung alles recht gut schaffen. Für versierte Spieler ist es vielleicht sogar etwas zu leicht.
Hat man die grandiose Story-Kampagne einmal durchgespielt, kann man die Story noch ein zweites Mal durchspielen und nun spezielle Radios finden und diese an definierte Orte bringen. Dies ist eine zusätzliche Herausforderung und schaltet ein Achievement frei.
Zudem gibt es noch sechs "Advanced Maps", die lediglich erschwerte Varianten von Testkammern der Kampagne darstellen. Mit diesen kann man sich nochmal 5-6 Stunden beschäftigen.
Außerdem gibt es noch für sechs Karten jeweils drei Challenges, in denen man möglichst wenig Portale nutzen, möglichst schnell ans Ziel kommen und möglichst wenig Schritte verbrauchen muss. Dabei gibt es jeweils die Stufen Bronze, Silber und Gold, je nachdem wie gut man abschneidet. Um in allem Gold zu erreichen habe ich 5,5 Stunden gebraucht, wobei diese Zeit je nach persönlichen Fähigkeiten stark variieren kann.

"Portal" nutzt die Technik von Half-Life 2 und sieht entsprechend aus. Für ein Spiel aus dem Jahre 2007 sieht es super aus und ist immer noch sehr ansprechend. Die Grafik ist hier aber eher zweitrangig, da es hier primär um das besondere Gameplay geht.
Der Sound und die spärlich eingesetzte Musik sind auch sehr gelungen. Den Soundtrack gibt es auch als kostenlosen DLC.

Es gibt insgesamt 15 Achievements, von denen einige automatisch durch das Spielen der Story-Kampagne freigeschaltet werden. Wenn man möglichst effizient 100% erreichen möchte, benötigt man mindestens zwei komplette Spieldurchläufe: Im ersten Run sollte man dann alle Kameras von den Wänden demontieren (Achievement "Kamerascheu"). Da man hier durchaus mal etwas übersehen kann, sollte man ggf. einen Guide nutzen, um nichts zu verpassen. Den Fortschritt kann man im In-Game Menü immer genau verfolgen. Für diesen ersten Run habe ich etwa 4 Stunden gebraucht.
In einem zweiten Durchlauf kann man sich dann dem "Übermittlung empfangen" Achievement widmen, in dem man Radios finden und platzieren muss. Hierfür habe ich nochmal 3 Stunden benötigt.
Die kniffligen Achievements erfordern das Durchspielen aller Bonuskarten: Man muss alle "Advanced Maps" schaffen und alle Challenges. Das schwierigste ist das "Aperture-Wissenschaftler" Achievement, für das man in allen Challenges Gold erreichen muss. Dies ist in einigen Maps wirklich extrem schwer und hier kann ich das Verwenden eines Guides sehr empfehlen, da man oft kaum Spielraum für Fehler hat. Ich fand es zwar herausfordernd, aber letztlich machbar.

+ innovatives Gameplay
+ abwechslungsreiche Levels
+ geniale Atmosphäre und Story
+ toller Humor
+ angenehmer Schwierigkeitsgrad
+ Achievements, eins aber recht anspruchsvoll
+ zusätzlicher Spielspaß durch Bonuskarten und Level-Editor
+ kleine Anspielungen auf das Half-Life Universum

+/- recht kurze Story-Kampagne (wobei ich es genau richtig fand)

- keine Sammelkarten

Ich habe "Portal" zum Release nie gespielt und musste es nun nach einer Empfehlung mal nachholen: Und was soll ich sagen? Es ist einfach absolut genial! Das Spielprinzip ist absolut grandios und die Rätsel machen einfach nur unheimlich Spaß. Zudem kann man mit den Portalen so viel tollen Blödsinn machen ;-). Damals war das Spielprinzip bahnbrechend und heute ist es immer noch großartig! Die Atmosphäre lässt sich schwer in Worte fassen, aber es ist wunderbar, wie man sich als Laborratte unter den Anweisungen der Computerstimme durch die Kammern bewegt. Die Story ist auch spitze und da ich hier nicht spoilern möchte, kann ich dazu auch kein Wort verlieren - man muss es selbst erleben :-)
Die Bonuskarten und Achievements waren eine tolle Dreingabe zur Kampagne und haben mir auch viel Spaß gemacht. man muss solche teils knackigen Herausforderungen aber mögen...
"Portal" ist auf jeden Fall ein Spiel, das man unbedingt man gespielt haben sollte. Andernfalls verpasst man wirklich ein absolutes Gaming-Meisterwerk!

Ein kleines Geschicklichkeits-Spiel.

Etwa 3-4 Stunden für einen Durchlauf (6-7 Stunden für alle Medaillen/Sterne).
Beendet am 01.11.2021.

In "Neon Space" spielen wir ein kleines Raumschiff und fliegen durchs Weltall. Eine richtige Story gibt es nicht.

Dieses kleine Geschicklichkeitsspiel ist leicht zu lernen, aber schwer zu meistern! Das Prinzip ist simpel: Wir steuern eine kleine leuchtende Kugel durch insgesamt 50 Level und müssen dabei Hindernissen ausweichen. Ein Level besteht dabei aus einem einzigen "Bild" und wir müssen so schnell es geht vom Start- zum Zielpunkt kommen. Die Steuerung erfolgt dabei über die Tastatur und Maus: Mit der Tastatur (WASD) bewegen wir uns und die Maus gibt die Richtung vor. An diese Steuerung muss man sich erstmal gewöhnen, da es sich zunächst etwas seltsam anfühlt. Aber nach einigen Versuchen und "Toden" bekommt man ein Gefühl dafür und dann klappt es sehr gut.
Die Levels sind sehr abwechslungsreich und erfordern einiges an Geschick: Wir müssen Parcours durchfliegen und roten Wänden und Rädern ausweichen, die sich oft auch noch bewegen. Wird man von einer roten Wand berührt, "stirbt" man. Wenn man "stirbt", muss man das Level von vorne beginnen, wobei man für ein Level meistens nur 10 bis 30 Sekunden braucht (in seltenen Fällen etwas mehr). Zudem gibt es Levels mit Checkpoints, die man erreichen muss, um Barrieren zu öffnen, oder Timer basierte Passagen.
Ganz entscheidend sind in einigen Leveln die beiden Fähigkeiten, die man einsetzen kann: Die "Blink" Fähigkeit (SPACE Taste), mit der man einen Teleportations-Sprung ausführen kann, um Zeit zu sparen oder um rote Wände zu überspringen. Und Die "Slow" Fähigkeit (R Taste), mit der man für kurze Zeit die Hindernisse verlangsamen kann, was vor allem bei Punkte "Regen" sehr nützlich ist. Beide Fähigkeiten und deren gekonnter Einsatz sind entscheidend, um in höheren Levels erfolgreich zu sein.
Das letzte Level ist eine Art Boss-Kampf, was nochmal besonderes Geschick erfordert.
Neben dem einfachen Durchkommen durch die Levels, ist man über ein dreistufiges Medaillen-System (Bronze, Silber, Gold) motiviert möglichst schnell durch die Levels zu kommen. Für jedes Level muss man für die unterschiedlichen Medaillen (in der Level-Übersicht durch drei Sterne dargestellt) einen vorgegebenen Zeitwert unterbieten. Dies ist die wahre Herausforderung und Kunst in dem Spiel.
Man wird in dem Spiel extrem oft "sterben", oft im Sekunden-Takt. Der Weg zum Erfolgt liegt definitiv in Ruhe und Geduld. Irgendwann wird man sein kleines leuchtendes Raumschiff ganz geschmeidig in einer perfekten Flugbahn durch die Levels navigieren. Bis es aber soweit ist, muss man aber schon einige Stunden investiert haben...

Die Grafik ist simpel, aber zweckdienlich und die Weltraum-Hintergründe sind sehr hübsch. Der Soundtrack ist passend und bietet in synthetischen Klängen einen angenehmen Hintergrund. Die Steuerung ist (nach anfänglichem Eingewöhnen) präzise und funktioniert gut.

Die meisten der 14 Achievements bekommt man im Grunde automatisch im Verlauf des Spiels. Man muss zum Beispiel eine gewisse Anzahl an Checkpoints erreichen, die Fähigkeiten X-mal einsetzen oder eine bestimmte Anzahl an Medaillen erreichen. Am schwierigsten ist das "Get 50 medals" Achievement: Dafür muss man alle 50 Level mit Bestzeit abschließen! Ich empfehle für 100% erstmal einen normalen Durchlauf, in dem man sich nicht um Bestzeiten kümmert, sondern lediglich alle Level durchspielt. Dadurch schafft man bei einigen Levels normalerweise schon "Gold". Danach wiederholt man einzelne Levels und spielt diese so lange, bis man die Bestzeit erreicht. Dies kann aber durchaus lange dauern und etwas Nerven kosten: Es ist leicht zu lernen aber schwer zu meistern!

+ simples, aber tolles Gameplay
+ abwechslungsreiche Levels
+ motivierendes Medaillen-System
+ nicht zu leicht
+ Achievements und Sammelkarten

+/- manchem Spieler sind einige Levels vielleicht zu schwer (Frust-Potenzial durchaus vorhanden)

"Neon Space" ist ein tolles kleines Geschicklichkeitsspiel, das einem einige Stunden Freude bereiten kann. Das Gameplay ist nach kurzer Eingewöhnung schnell erlernt und man kann sich durch interessante abwechslungsreiche Levels spielen. Für den Achievement-Hunter ist es motivierend in allen Levels Gold-Medaillen zu bekommen, wobei man hier ein ordentliches Maß an Ausdauer mitbringen sollte. Für mich hatte das Spiel ein gelungenes Maß an Herausforderung zu bieten und konnte mich gut unterhalten. Wer kleine Geschicklichkeitsspiele mag, kann hier guten Gewissens zuschlagen!

Meine Review zum Hauptspiel...

ca. 2,5 Stunden (auf schwer; auf normal ca. die Hälfte)

Das "Scaryfolks Puzzle Pack" DLC ergänzt das wunderbare Grundspiel um weitere 9 Puzzles. Eine neue Errungenschaft (wie in den ersten beiden DLCs) gibt es leider nicht. Auch diese Puzzles sind wieder sehr gut gelungen und bieten einfach mehr vom Gewohnten. Als Motive bekommen wir in dem DLC einige unheimliche Fantasy/Märchen-Gestalten geliefert, von denen ich einige noch gar nicht kannte - man lernt dabei also sogar noch was :-).

Wer das Grundspiel mag, wird hier nicht enttäuscht und kann zu einem fairen Preis seinen Spielspaß ein wenig verlängern. Ich kann den DLC absolut empfehlen! Mir haben die Motive in diesem Pack am besten von allen Motiven gefallen. Da es vermutlich das letzte DLC-Pack für das Spiel ist, ist es ein perfekter Abschluss zu einem tollen Spiel!

Meine Review zum Hauptspiel...

ca. 40 Minuten (auf schwer; auf normal ca. 20 Minuten)

Das "Lunar Year Puzzle" DLC ergänzt das wunderbare Grundspiel um ein einzelnes Puzzle. Eine neue Errungenschaft gibt es nicht. Es ist einfach eine kleine Dreingabe und gibt ein wenig Spielspaß zum Grundspiel dazu. Das Motiv ist passend asiatisch inspiriert.

Wer das Grundspiel mag, wird hier nicht enttäuscht. Es ist kostenlos und bietet etwa eine halbe Stunde Spielspaß. Was will man mehr? :)

Meine Review zum Hauptspiel...

ca. 2-3 Stunden (auf schwer; auf normal ca. die Hälfte)

Das "Revelations Puzzle Pack" DLC ergänzt das wunderbare Grundspiel um weitere 9 Puzzles und eine Errungenschaft. Für die Errungenschaft reicht es aber das kostenlose Demo-Puzzle zu spielen, Achievement-Hunter müssen es also nicht unbedingt kaufen. Auch diese Puzzles sind wieder sehr gelungen und bieten einfach mehr vom Gewohnten. Als Motive bekommen wir in dem DLC düstere Bilder, die von H.P. Lovecraft inspiriert sind, präsentiert. Es sind eindeutig die düstersten Motive des Spiels.

Wer das Grundspiel mag, wird hier nicht enttäuscht und kann zu einem fairen Preis seinen Spielspaß ein wenig verlängern. Ich kann den DLC absolut empfehlen! Mir haben die Motive sogar etwas besser gefallen, als beim Grundspiel. Die lovecraftschen Monstergestalten haben mir gut gefallen und waren eine willkommene Motiv-Abwechslung.

Meine Review zum Hauptspiel...

ca. 3 Stunden (auf schwer; auf normal ca. die Hälfte)

Das "Temptations Puzzle Pack" DLC ergänzt das wunderbare Grundspiel um weitere 9 Puzzles und eine Errungenschaft. Für die Errungenschaft reicht es aber das kostenlose Demo-Puzzle zu spielen, Achievement-Hunter müssen es also nicht unbedingt kaufen. Auch diese Puzzles sind wieder wunderschön und bieten einfach mehr vom Gewohnten. Als Motive bekommen wir in dem DLC weibliche Fantasy/Märchen-Gestalten präsentiert (Hexe, Sirene, Harpyie, etc.).

Wer das Grundspiel mag, wird hier nicht enttäuscht und kann zu einem fairen Preis seinen Spielspaß ein wenig verlängern. Ich kann den DLC absolut empfehlen! Mir haben die Motive sogar etwas besser gefallen, als beim Grundspiel.

Puzzle-Spiel in Buntglas-Optik.

Etwa 25-26 Stunden mit allen DLCs auf schwer (Grundspiel ca. 16-17 Stunden auf schwer).
Auf normaler Schwierigkeit etwa die Hälfte, also ca. 13 Stunden (Grundspiel ca. 8 Stunden).
Beendet am 20.05.2023.

Wie schon bei Teil 1, gibt es keine richtige Story. Der "Story-Rahmen" ist, dass man in einer Art Traum gefangen ist und man sich durch das Lösen von Rätseln (Puzzle) befreien muss. Dies ist für das Spiel aber irrelevant und dient nur zum Stimmungsaufbau.

"Glass Masquerade 2: Illusions" ist der Nachfolger des sehr gelungenen Glass Masquerade. Es folgt dem gleichen Gameplay-Prinzip und ist im Grunde mehr vom gleichen: Wir starten auf einer hübsch gestalteten Karte, auf der jedes Puzzle ein Punkt darstellt. Zu Beginn sind nur ein paar wenige Puzzle freigeschaltet und durch das Lösen eines Puzzle, schalten wir weitere Pfade zu neuen Puzzles frei. Am Ende eines Puzzle-Pfades werden Puzzle freigeschaltet, die einige Puzzle-Teile für ein großes Puzzle in der Mitte der Karte liefern. Haben wir genug Teile erpuzzelt kann man das große Puzzle lösen und "beendet" das Hauptspiel. Dies alles ist aber eigentlich nur Beiwerk, um das Puzzeln etwas interessanter zu gestalten. Sehr gelungen und motivierend, wie ich finde.
Wie im Vorgänger puzzelt man sehr schön gestaltete Glasbilder zusammen, wobei die Puzzleteile an einem drehbaren Rand als Silhouetten platziert sind. Die einzelnen Puzzle haben etwa 30 bis 80 Teile, was dadurch die Schwierigkeit etwas variiert. Jedes Puzzle hat einen Titel und einen kleinen mysteriösen Text, was einen recht neugierig macht, wie das Motiv aussehen könnte... Oft weiß man bis zu den letzten Teilen nicht so recht, was das Bild wirklich darstellen soll, was ziemlich cool ist. Belohnt wird man dann noch mit einem zum Motiv passenden Fluff Text.

Anders als im ersten Teil kann man nun den Schwierigkeitsgrad einstellen: Auf normaler Schwierigkeit werden die Puzzle-Teile automatisch passend gedreht, wenn man sie anklickkt - das war der einzige Modus im ersten Teil. Dadurch sind die Puzzle meistens recht einfach und man kann ganz entspannt und stressfrei puzzeln. Für ein Puzzle braucht man so etwa 5 bis maximal 20 Minuten. Auf "schwer" muss man die Teile selber drehen, was die Sache deutlich schwerer macht. Dadurch kann es schonaml 30 bis 40 Minuten dauern, um ein Puzzle zu lösen. Eine sinnvolle Strategie ist es ein Puzzle zunächst auf "normal" zu lösen und danach dann auf "Schwer" - das ist aber reine Geschmackssache.

Ich konnte keine technischen Probleme feststellen. Alles lief rund und stabil. Für ein Puzzle-Spiel ist die Grafik top und auch der Sound und die Musik sind hochwertig. Lediglich die Größe der Karte fand ich zu gering: Eine höhere Auflösung wäre für den Überblick besser gewesen.

Es gibt insgesamt 40 Achievement: Die allermeisten bekommt man für das Lösen der Puzzle des Grundspiels. Für 100% muss man ALLE Grundspiel-Puzzles lösen. 5 weitere Achievements bekommt man, wenn man die Grundspiel-Puzzles auf der Schwierigkeitsstufe "schwer" absolviert. Ein effizientes Vorgehen dabei ist es, zunächst die Puzzle auf "normal" und anschließend nochmal auf "schwer" zu lösen. Oder man nutzt einen Guide, in dem man sich die fertigen Bilder anschaut - damit geht es deutlich schneller. Für 100% reicht es die Puzzle auf "schwer" zu lösen.
Zwei Achievements gehören zu den DLCs "Temptations" und "Revelations", wobei es zu den DLCs jeweils ein kostenloses Demo-Puzzle gibt, und man muss nur dieses lösen für die Achievements - man muss die DLCs also nicht zwingend besitzen.

+ wunderschöne Glas-Optik Puzzle
+ angenehmer Schwierigkeitsgrad auf "normal"
+ Schwierigkeitsgrad einstellbar
+ sehr stimmungsvolles Casual-Game
+ stimmungsvoller Soundtrack
+ Achievements und Sammelkarten

+/- bei manchen Puzzlen sind die Motive nicht so gut zu erkennen (fand ich in Teil 1 besser)
+/- Hintergrundmusik nicht so abwechslungsreich wie in Teil 1

Es gibt 4 DLCs, die das Spiel um weitere Puzzle erweitern. Jeder DLC hat dabei ein eigenes Thema mit entsprechend passenden Motiven. Der Preis ist recht gering - eines ist sogar kostenlos.

Meine DLC-Reviews:
Temptations Puzzle Pack
Revelations Puzzle Pack
Lunar Year Puzzle
Scaryfolks Puzzle Pack

Der Entwickler Onyx Lite hat mit "Glass Masquerade 2: Illusions" wieder ein wunderschönes stimmungsvolles Puzzle-Spiel abgeliefert, das eine würdige Fortsetzung zum ersten Teil darstellt. Das bewährte Gameplay ist beibehalten worden und wurde um sinnvolle Funktionen erweitert, wie dem einstellbaren Schwierigkeitsgrad. Die sehr mystischen Motive sind diesmal thematisch völlig anders, als im ersten Teil und deutlich düsterer... Die Motive haben mir im ersten Teil besser gefallen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Hochwertig und optisch ansprechend sind sie trotzdem. Die Hintergrundmusik ist leider weniger abwechslungsreich, als in Teil 1 und ist im Grunde eine lange Loopschleife von verschiedenen Themen - die Musik ist aber trotzdem sehr schön und passend zur Stimmung.
Eine gelungene Fortsetzung und wenn man Teil 1 mochte, wird man Teil 2 auch mögen! Auch wenn ich diesen Teil ein wenig schwächer finde, kann ich es Fans von atmosphärischen Puzzle-Spielen sehr empfehlen. Ein Spiel, bei dem man auch wunderbar entspannen kann.

Ein Point & Click Adventure mit Steampunk-Elementen.

Etwa 12 Stunden.
Beendet am 19.05.2022.

In "Syberia" spielen wir die junge US-amerikanische Anwältin Kate Walker. Wir haben für unsere Kanzlei einen Auftrag in Frankreich zu erledigen und sollen im Ort Valadilène für einen Großkunden den Verkauf der Spielzeug- und Automaten-Manufaktur Voralberg regeln. Schnell stoßen wir auf Probleme bei diesem eigentlich recht einfachen Auftrag und so müssen wir im verschlafenen Ort Nachforschungen anstellen. Bald verschlägt es uns weiter, über die Grenzen des Ortes hinaus und gelangen an weitere interessante Schauplätze, um schließlich (hoffentlich) unseren Auftrag doch noch erfüllen zu können...

Das Gameplay folgt im Grunde dem klassischen Point & Click Adventure Prinzip: Wir bewegen uns mit unserer Figur durch verschiedene Szenenbilder und müssen dort Gegenstände finden, mit Objekten interagieren und mit Leuten sprechen (oder das Mobiltelefon benutzen). Die Dialog-Optionen sind überschaubar und die Rätsel sind meistens gut lösbar. Aufgrund des Grafik-Stils ist es manchmal etwas schwierig ein Objekt gut zu erkennen, da es sich zu gut im Hintergrundbild tarnt. So ist es mir an ein paar Stellen passiert, dass ich recht lange rumlaufen musste, bis ich ein gesuchtes Objekt gefunden hatte (das war aber zum Glück nicht oft).
Wir bereisen im Laufe des Spiels mehrere Schauplätze, die alle sehr unterschiedlich sind. Diese Abschnitte setzen sich jeweils aus mehreren Orten (Bildern) zusammen, zwischen denen man sich bewegen kann. Sobald man in diesen Abschnitten alles erledigt hat, geht es weiter zum nächsten Schauplatz. Etwas störend ist mitunter, dass sich Kate recht langsam bewegt. Dadurch ist es etwas langwierig und monoton, wenn man in einem Abschnitt weite Strecken laufen muss, weil man z.B. einen Gegenstand irgendwo übersehen hat.
Die ganze Spielwelt ist in unserer europäischen Gegenwart angesiedelt, allerdings bereichert mit vielen Steampunk-Elementen. Es gibt z.B. Automaten (humanoide Roboter) und seltsame Maschinen, mit denen man interagiert. Man könnte sagen, dass Syberia in einer Art Parallelwelt spielt.
Ein Großteil der Hintergrundgeschichte entfaltet sich durch Briefe, Bücher oder sonstige Dokumente. Man muss also eine Menge lesen, wenn man die ganze Tiefe der Geschichte erfassen möchte. Zudem sollte man diese Informationen sehr aufmerksam studieren, da sich oftmals Hinweise für die Lösung von Rätsel darin finden lassen.

Wir haben mit Syberia ein 2,5D-Adventure vorliegen, mit recht statischen Hintergrundkulissen. Die Grafik ist in Ordnung, aber durchaus etwas angestaubt. Der Sound und vor allem die atmosphärische Musik sind toll.


+ fesselnde und rührende Story, die sich langsam entfaltet
+ tolle Charaktere und Charakterentwicklung
+ sehr spezielle Steampunk Atmosphäre
+ wunderschöne Hintergrundmusik
+ Sammelkarten

+/- Schauplätze recht steril (was aber durchaus zum Ton des Spiels passt)

- keine Achievements
- Grafik etwas angestaubt
- Objekte manchmal schlecht von der Kulisse zu unterscheiden
- teils etwas langwieriges Backtracking

Mit "Syberia" haben wir den ersten Teil einer tollen Point & Click Adventure Reihe bekommen. Das Spiel hat ein paar Schwächen, die aber alle nicht gravierend sind. Dafür tauchen wir aber an der Seite von Kate Walker in eine ganz besondere Welt ein, die sich durch einen ganz besonderen Charme auszeichnet. Die abenteuerliche Reise, die uns an recht skurrile Orte führt, ist spannend und einzigartig. Die Welt von Syberia ist durch die Mischung aus Steampunk, Seltsamkeiten, Melancholie und Einsamkeit, etwas ganz besonderes. Die Geschichte ist sehr bewegend, wenn man sich von Optik, Erzählstil und Musik mitnehmen lässt. Mir hat Syberia extrem gut gefallen und ich möchte jedem Fan von Point & Click Adventures und bewegender Geschichten wärmstens empfehlen. Trotz kleinerer Unzulänglichkeiten, gehört Syberia definitiv zu meinen Genre-Favoriten!

Meine Review zum Hauptspiel...
Der Soundtrack von "Rise of the Triad" umfasst 30 Tracks und wurde von Andrew Hulshult erstellt. Die Stücke basieren auf den Stücken des Originals von 1994, wurden aber völlig neu remastered. Die Originale erkennt man aber noch sehr gut.
Die Musik besteht zum Großteil aus fetzigen Rock- und Metal-Stücken, die extrem gut zum rasanten Gameplay des Spiels passen. Es macht einfach Laune, sich zum knackigen E-Gitarren-Sound durch die Gegner zu ballern ;-)

Auch zum einfach so hören ist der Soundtrack großartig - wenn man Rock-/Metal-Musik mag.

Alle Stücke werden im MP3, WAV und FLAC-Format angeboten. Es liegen Cover-Grafiken bei und die Stücke sind alle ordentlich getaggt. Eine technisch perfekte Umsetzung!

Da ich Musik gerne immer wieder im Hintergrund für Pen&Paper Rollenspielsitzungen einsetze, ist mir dieser Aspekt bei Game-Soundtracks auch wichtig. Die Stücke eignen sich durchaus für den Einsatz bei etwas futuristischen Rollenspielen (Shadowrun z.B.) und dort vor allem für rasante Action Szenen. Für Mittelalter-/Fantasy-Szenarien eignet sich die Musik eher weniger.

Wer fetzige Metal-Musik mag, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Der Soundtrack ist wirklich gut und sehr hochwertig produziert.