Ulasan terkini oleh Rondrian82

Spielzeit: ca. 3,5 Stunden
"The Gardens Between" ist ein unglaublich tolles Spiel! Ich habe jeden Moment davon genossen. Man begleitet zwei Freunde durch ihre gemeinsamen Erinnerungen und bewegt sich dabei durch wunderschön gestaltete Traumlandschaften. Das Bedienkonzept ist genial und einfach und sehr schnell gelernt (das Spiel unterstützt dabei ganz wunderbar): Man steuert die Freunde nicht direkt, sondern man dreht die Zeit vor und zurück, oder man manipuliert die Zeit, um so durch die Traumwelten zu gelangen. Dabei muss man verschiedene Rätsel lösen, um die Hindernisse zu überwinden. Der Schwierigkeitsgrad ist eher niedrig bis mittel, sodass man gut durch das Spiel kommt, ohne lange an einer Stelle festzuhängen - hat mir gut gefallen.
Die Atmosphäre des Spiels ist ganz wunderbar: Man wird hineingezogen in diese besondere Welt und wird davon berührt. Vor allem das Ende ist sehr berührend... Die wunderschöne Grafik, die Musik und der Umstand, dass kein einziges Wort im Spiel gesprochen wird, tragen zu der ganz besonderen Stimmung maßgeblich bei.

Mit drei bis vier Stunden Spielzeit, ist das Spiel zwar ein recht kurzes Vergnügen, aber es lohnt sich auf alle Fälle! Das Spielkonzept und die ergreifende kleine Geschichte sind sehr besonders und machen "The Gardens Between" für mich zu einem absoluten Geheimtipp!

Spielzeit: ca. 9 Stunden bzw. 20+ (für das Hauptspiel) / + ca. 5 Stunden Missionen (Erweiterung Defiance)

Installationshinweis: Um das Spiel in guter Grafik und auf deutsch spielen zu können, müssen einige Einstellungen vorgenommen werden. Siehe hierzu meinen Guide.

I-War ist ein ganz besonderer Weltraumsimulator, der mich auch nach Jahren noch begeistern konnte. Ich habe das Spiel damals in meiner Jugendzeit gespielt und nun erneut "ausgegraben".
Man steuert ein Schiff der Commonwealth Navy und muss gegen Aufständische (die Indies) vorgehen. Das Spiel schickt einen durch ca. 30 Missionen, die alle sehr abwechslungsreich sind. Jede Mission ist anders und erfordert oft ausgefallenes Vorgehen.
Die Steuerung ist zunächst gewöhnungsbedürftig, da man immer die Massenträgheit berücksichtigen muss: Das Schiff driftet bei Richtungswechseln durch den Raum und so muss man erstmal ein Gefühl für die Steuerung bekommen. Hat man diese Hürde geschafft, ist das Fliegen des Schiffs aber ein tolles Erlebnis. Man kann zudem auf diverse Schiffs-Systeme Einfluss nehmen (Energieverteilung, Reparatur, etc.), sodass man sich auch hier erstmal zurechtfinden muss. Ein Blick in die gut gemachte PDF-Anleitung ist sicher nicht verkehrt.

Die Story ist ziemlich interessant und wird von Mission zu Mission immer weiter erzählt. Dabei kommt es teilweise zu spannenden Entwicklungen, die einen überraschen... Außerdem hat man an ein paar Stellen die Wahl, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und so kann man mit seinen Entscheidungen den Verlauf beeinflussen. Sehr schön sind auch die tollen CGI-Sequenzen, die immer mal wieder zu sehen sind, um besondere Plot-Momente zu visualisieren.

Die Grafik ist natürlich etwas angestaubt, aber für ein solch altes Spiel immer noch recht ansehnlich (im 3DFX-Modus!!! Siehe Guide...).

Der Schwierigkeitsgrad ist ziemlich hoch - zumindest im Simulations-Modus (es gibt noch einen Arkade-Modus, bei dem aber zentrale Funkionen, wie die Massenträgkeit, deaktiviert sind). Wenn man die Missionen mit einem Versuch durchspielen würde, läge die Spielzeit des Hauptspiels bei ca. 9 Stunden. Ich habe aber über 20 Stunden dafür gebraucht, da ich viele Missionen diverse Male versuchen musste, bis ich es geschafft hatte! Der Schwierigkeitsgrad ist fast schon etwas zu hoch, sodass man durchaus mal etwas gefrustet sein kann, wenn eine Mission einfach nicht gelingen will... Hier muss man also einen kühlen Kopf und Ausdauer mitbringen.

Fazit: I-War ist immer noch ein fesselnder Weltraumsimulator mit einer spannenden Story und tollen Missionen. Sicherlich nichts für Gelegenheitspiloten, aber für Fans von Raumschiffsimulationen absolut zu empfehlen.

Erweiterung: Defiance
Defiance ist eine Erweiterung von I-War und bietet, neben ein paar optischer und Game-Play Verbesserungen, neue Missionen, die den Konflikt zwischen Commonwealth und Indies aus dem Grundspiel aus einer anderen Perspektive beleuchtet: Man steuert ein Indie-Schiff und erlebt diesmal somit die Geschichte von der anderen Seite...
Auch bei der Erweiterung sind die Missionen wieder sehr abwechslungsreich und spannend. Bei vielen Missionen kennt man den Hintergrund, da man die Geschichte im Hauptspiel bereits aus der anderen Perspektive erlebt hat - das ist besonders gelungen, finde ich.
Der Schwierigkeitsgrad ist vergleichbar mit dem Hauptspiel. Zum Ende werden die Missionen allerdings extrem schwierig... Die letzte Mission ist aus meiner Sicht nahezu nicht zu schaffen - das hätte für meinen Geschmack etwas leichter sein können... Sehr hilfreich ist auf jeden Fall, dass bei Defiance innerhalb einer Mission Zwischerspeicherpunkte angelegt werden, wenn man einen Abschnitt geschafft hat. So muss man sich die ganze Mission wiederholen, wenn man am Ende scheitert. Das ist eine sehr gute Änderung!
Eine gelungene Erweiterung, die man unbedingt spielen sollte, wenn man das Hauptspiel mochte!

Spielzeit: ca. 7 Stunden

Ich bin auf das Spiel gestoßen, weil ich ein einfaches unaufregendes Point & Click Spiel gesucht habe, das ich zusammen mit meinem 6 jährigen Sohn spielen kann. "The Tiny Bang Story" erfüllt diesen Zweck ganz hervorragend! Man bekommt ein sehr hübsch gestaltetes Spiel, bei dem man Dinge wie in einem Wimmelbuch suchen muss. Dazu muss man immer wieder Rätsel/Puzzle lösen. Die Schwierigkeit der Rätsel ist dabei sehr unterschiedlich. Manches lässt sich recht gut und schnell lösen, andere Rätsel brauchen schon was mehr Zeit und an ein paar haben wir uns fast die Zähne ausgebissen! Die meisten Rätsel haben Spaß gemacht - sie sind teils auch sehr abwechslungsreich, sodass es interessant bleibt. Ein paar wenige Stellen hatten aber schon etwas Frustpotenzial... Hier muss man Nerven bewahren und ganz zur Not in eine Komplettlösung schauen.
Insgesamt würde ich aber sagen, dass die Rätsel fair sind und vom Anspruch angemessen. Ein paar optionale Hilfestellungen bei schweren Rätseln hätten das Spiel aber noch etwas besser gemacht...

Für meinen sechsjährigen Sohn war das Spiel ein schöner Einstieg in die Welt der PC-Spiele: Eine schöne Grafik, angenehmer Soundtrack und ganz in Ruhe Sachen suchen und Rätsel lösen! Ganz alleine hätte er das Spiel natürlich nicht meistern können - bei den Rätseln habe ich oft irgendwann geholfen oder komplett übernommen. Aber das ganze "Suchen" und "Puzzeln" hat ihm viel Spaß gemacht und ihm den Umgang mit der Maus näher gebracht. Wer also ein Spiel für das gemeinsame Spielen mit einem Grundschulkind sucht, kann hier gut zugreifen.

Die Musik von "Never Alone" hat mir sofort super gut gefallen und so habe ich mich gefreut, den Soundtrack in einem Bundle günstig zu bekommen. Die überaus stimmungsvolle Musik kann auch gut außerhalb des Spiels gehört und verwendet werden.
Einziger Kritikpunkt: Bei einigen Tracks sind die Soundeffekte aus dem Spiel mit enthalten, z.B. das Brüllen des Eisbären... Das ist bei einem solchen Soundtrack eher störend.
Aber das Gesamtbild ist durchaus sehr positiv und als Bundle-Kauf zu empfehlen, wenn man schöne Soundtracks mag.

Spielzeit: ca. 1,5 Stunden

"Foxtailes" erweitert das Spiel um eine kleine Vorgeschichte, die ebenso liebevoll gestaltet ist, wie das Hauptspiel. Man absolviert erneut ein Abenteuer mit den bekannten Figuren, dem Mädchen Nuna und ihrem ♥♥♥♥♥. Diesmal spielt die Handlung fast komplett auf einem Fluss, welcher von den beiden per Boot bereist wird. Das Spiel wurde um zusätzliche Elemente erweitert, so kann Nuna nun das Boot mit einem Ruder steuern und Steine aufheben und werfen.
Manche Etappen sind wieder recht anspruchsvoll und so brauchte ich an einigen Stellen mehrere Versuche. Es ist aber alles gut schaffbar.
Die Story ist etwas grusliger als im Hauptspiel und recht spannend.

Auch wenn die Erweiterung recht kurz ist, lohnt sich der DLC, wie ich finde. Wer Spaß am Hauptspiel hatte, wird hier ebenfalls seine Freude haben.

Spielzeit: ca. 5 Stunden (für das Hauptspiel) + 1,5 Stunden (DLC Foxtales)

"Never Alone" ist ein Jump & Run Spiel der ganz besonderen Art. Man spielt ein kleines Inupiat Mädchen und ihren ♥♥♥♥♥. Man steuert diese beiden Figuren durch eine wunderschön gestaltete weiße Welt, die von den mythischen Geschichten des Inupiat-Volkes geprägt ist. Die Geschichte und die Welt werden immer wieder mit schönen Kultureinblick-Videos untermalt und erläutert, die man während des Spiels freischalten kann. Dies trägt sehr zur besonderen Atmosphäre des Spiels bei.

Neben den wunderschönen, Bildern bekommt man einen sehr passenden Soundtrack geboten, der maßgeblich zur Stimmung beiträgt.

Die Steuerung ist gut umgesetzt, auch wenn es mitunter schon recht knifflig ist, durch die Levels zu navigieren und die Fähigkeiten einzusetzen. Vor allem die Bola ist nicht ganz leicht zu bedienen. Wenn man das Spiel alleine spielt, muss man an manchen Stellen ziemlich schnell zwischen ♥♥♥♥♥ und Mädchen hin und her wechseln, um eine Etappe zu meistern... Dies ist manchmal nicht ganz einfach und so brauchte ich an einigen Stellen mehrere Versuche, um ein Hindernis zu überwinden. Aber dank der guten Speicherpunkte, ist das nicht weiter schlimm. Im Koop-Modus kommt man vermutlich um einiges leichter durch das Spiel, aber den Modus habe ich noch nicht ausprobiert...

Fazit: Ich kann das Spiel absolut empfehlen! Es ist schön und atmosphärisch gemacht und hat ein angemessenes Schwierigkeitslevel. Zudem gibt es immer wieder einige überraschende Wendungen in der kleinen Geschichte. Ein tolles Spiel für ein paar schöne Spielstunden...

Ein klassisches Point & Click Adventure im Universum von "Das Schwarze Auge".

Etwa 16 Stunden.
Beendet am 18.12.2019.

Wir spielen den jungen Vogelfänger Geron in der etwas verschlafenen und als rückständig geltenden Stadt Andergast. Die Geschichte ist in der Welt von "Das Schwarze Auge" angesiedelt, welche vor allem durch das extrem umfangreiche Pen&Paper-Rollenspiel geprägt wurde. Die Stadt und Region Andergast ist von einem mittelalterlichen und märchenhaften Setting geprägt. In dieser Umgebung muss unser Charakter Geron seine ersten kleinen Abenteuer erleben, wobei man schnell auf düstere Geheimnisse und Bedrohungen stößt... Im weiteren Spielverlauf bereist man einige weitere teils sehr mystische Orte und taucht immer tiefer in die magische Welt ein, die unseren Protagonisten umgibt.
Die teils düstere und traurige Geschichte ist interessant und spannend und hat auch einige sehr witzige Passagen. Es wird nie langweilig...

Satinavs Ketten ist ein wunderbares Point & Click Adventure in der umfangreichen Welt von "Das Schwarze Auge". Da ich das Rollenspiel, das ebenfalls in dieser Welt angesiedelt ist und auf dessen Welt "Satinavs Ketten" basiert, ebenfalls spiele und sehr gut kenne, bewerte ich das Spiel besonders aus dieser Perspektive...
Die Welt wurde sehr detailliert und liebevoll umgesetzt. Als Kenner des Pen&Paper Rollenspiels fühlt man sich hier sogleich zuhause und entdeckt viele bekannte Details.
Vom Gameplay kann man alle typischen Elemente und Funktionen des Point&Click-Genres erwarten. Dazu hat unsere Hauptfigur noch die Möglichkeit einen einfachen Zauber anzuwenden und später kommt noch eine Fähigkeit hinzu... Dadurch ergeben sich zusätzliche interessante Spielmechaniken und Lösungsansätze. Die Rätsel sind meistens ganz gut zu lösen nur vereinzelt kommt man arg ins Grübeln und braucht etwas, bis man die korrekte Lösungsstrategie gefunden hat.

Das Spiel läuft absolut rund und Bug frei. Die Grafik ist zeitlos und wird durch sehr schön gezeichnete Bilder geprägt. Der Sound ist sehr gut gelungen und die Hintergrundmusik ist hochwertig und wunderschön und erzeugt eine einzigartige Atmosphäre.

Es gibt insgesamt 36 Achievments, wovon ein grßer Teil automatisch durch den Abschluss eines Kapitels freigeschaltet wird. Man kann nahezu alle Achievemnts in einem einzigen Spieldurchlauf erhalten, wofür man das Spiel im schweren Modus, ohne Komfortfunktionen, durchspielen muss. Für einige Erfolge muss an bestimmten Stellen eine konkrete Aktion durchgeführt werden (verpassbar!). Und an ein paar Stellen muss man sich für eine bestimmte Dialog-Option entscheiden (hier muss man beide Varianten durchspielen - Savegame nutzen!). Ein Blick in einen Guide lohnt sich, wenn man die Achievments möglichst effizent erzielen möchte. Anonsten kann man das Spiel auch einfach durchspielen, diverse Savegames anlegen und im Nachgang die verpassten Errungenschaften nachholen.

+ wunderschöne Musik
+ wunderschöne Grafik
+ atmosphärische Story
+ stimmungsvolle Darstellung der Welt von "Das Schwarze Auge"
+ Achievements
+ Sammelkarten

Ich kann das Spiel absolut empfehlen! Wer Point&Click-Adventures mag kann hier bedenkenlos zugreifen. Und Liebhaber der "Das Schwarze Auge"-Welt werden hier auch glücklich werden! "Satinavs Ketten" gehört definitiv zu den Perlen dieses Genres.
Mir gefällt das Spiel jedenfalls so gut, dass ich es bereits zweimal durchgespielt habe...