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Posted: 29 Mar, 2017 @ 2:57am
Updated: 26 Jul, 2019 @ 9:10am

Für alle die, die beide Vorgängerspiele, den Film oder die Bücher nicht kennen, Geralt ist ein Hexer und Monsterjäger, es besteht keine Ähnlichkeit mit einem WoW-Hexer. In den Büchern wird Geralt nie müde zu betonen, daß er aber nur böse Monster erledigt.
Er ist ein Nahkämpfer, unterstützend kann er Zeichen (Magie) einsetzen und sich mit selbstgebrauten Tränken aufputschen.
Folglich ist der Char fest vorgegeben:
  • Name: Geralt
  • Rasse: Mensch
  • Geschlecht: Männlich
  • Klasse: Hexermutant
  • Hauptwaffen: Stahl- und Silberschwert

Kampfsystem/Schwierigkeitsgrad
Kämpfe sind Action pur. Geralt ist ein Nahkämpfer und und man kann nicht wie in Dragon Age 1 das Spiel unterbrechen, um ihm eine Befehlsliste zu geben. Es braucht keine komplizierte oder lange Angriffskombos, sondern es ist wichtig den Attacken des Gegners auszuweichen und ihn dann immer wieder zu bearbeiten. Das wird auf den höheren Schwierigkeitsgraden richtig fordernd.
Im Vorgänger sind die Bosskämpfe zu stark vom eingestellten Schwierigkeitsgrad abgewichen, hier passt es besser. Es gibt 4 Schwierigkeitsgrade und es kann wieder jederzeit gewechselt werden.
Am Anfang müssen keine Punkte für Startattribute verteilt werden, denn es gibt keine Attribute. Im Laufe des Spiels kann Geralt verschiedenste Fertigkeiten freischalten. Wobei Leichtfüssigkeit am Anfang einfach Pflicht ist, später kann man dann in verschiedene Richtungen weitertwickleln.

Story, Quests und Entscheidungsfreiheit
Im Vorgänger konnte man sich im ersten Akt zwischen den Unterdrückern oder den Wiederstandskämpfern entscheiden und es ergaben sich zwei komplett verschiedene zweite Akte. Hier ist man fest auf der Seite von Geralts Mündel Ciri.
Es gibt sehr viele Quests und Orte zum Erkunden, dabei ist es unvermeidlich, daß man einigen Quests etwas weglevelt. Bei vielen Nebenquests kann Geralt eigene Entscheidungen treffen.
Mit der Zeit merkt man, daß im Bereich der guten Haupthandlung das Spiel fast schon ein Telltale Game ist. Die Hauptgeschichte ist genauso umfangreich und auch wenn Geralt in Dialogen seine Meinung äußern darf und manchmal scheinbar um eine Entscheidung gebeten wird, entscheidet er bei der Hauptgeschichte nur selten. Zum Glück verzichtet das Spiel darauf einem was vorzugauckeln mit Zwischenbemerkungen wie "Diese Entscheidung wird Konsequenzen haben!".
Die Erfüllung von Nebenaufgaben für Hauptfiguren der Geschichte und die Entscheidungen darin können kleine Auswirkungen auf die Hauptquests haben.
Ob und wann wir Nebenaufgaben machen steht uns frei. Hier ist das Spiel "Open World" und manche Nebenaufaufgaben verschwinden als gescheitert, wenn z.B. eine Person im Rahmen der Haupthandlung verstirbt.

Fazit:
Ein tolles RPG mit großem Umfang und sehr schöner Grafik, in dem man für viele Stunden versinken kann. Ich habe großen Spass und kann es jedem RPG-Fan nur empfehlen.
Die Review klingt vieleicht einschränkender, als es sich spielt, denn man wird ja nicht nur die Hauptquest spielen. Und solchen Frauen wie Yen und Triss können wir doch gar nichts abschlagen und freuen uns, wenn sie uns wenigstens nach unserer Meinung fragen. ;-)
Den dritten Teil der Hexer-Serie gibt es seit letzen Herbst komplett in einer GoY-Version (inklusive der beiden tollen DLCs).

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