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Review #133 vom 11.03.2024 wurde nach 20 Spielstunden verfasst. Es wurde die derzeit aktuelle Early Access Version getestet.

Der neue Restaurant-Simulator „Kebab Chefs!“ befindet sich zwar noch in der EA-Phase, macht aber jetzt schon sehr viel richtig und vor allem bringt er Spaß. Natürlich fehlen noch einige Spielinhalte und Fehler sind auch noch offensichtlich drin, aber „Kebab Chefs“ schafft es, dass man relativ stressfrei seine Dönerbude erfolgreich leiten kann. Ich habe 20 Stunden lang den Singleplayer-Modus gespielt.

Was mir gleich total gefallen hat, war die Freiheit wie man sein Restaurant gestalten möchte. Wo sitzen die Gäste, wo ist mein Durchgang um zu bedienen, wie stelle ich am besten Kühlschrank, Arbeitsflächen und Vorratsregale auf. Das sagt mir sehr zu und auch beim Platzieren der Zutaten selbst kann man den genauen Platz auf dem Teller auswählen ohne dass was runterfällt. Es gibt auf dem Teller und im Kühlschrank quasi keine Physik, was echt gut ist, denn wie oft ist mir in „einem anderen Spiel“ der Tellerinhalt runtergefallen oder die geschnittenen Zitronen sind rumgeglitcht.

Man kocht, backt und brät große Portionen für die Gäste, stellt sie in eine Anreiche und dann können sich 4 Personen etwas davon nehmen. Ist der Kantinenfraß leer, muss nachgelegt werden. So schaffe ich aktuell alleine circa 50 Gäste, was man aber eben immer durch 4 teilen muss. Machbar, auch solo, denn die Rezepte sind nicht kompliziert und lassen sich gut einprägen. Natürlich gibt es auch angepinnte Rezepte, wenn man was vergisst.

Es gibt 27 Hauptspeisen mit einigen Dönervariationen, dazu 8 Nachspeisen und 7 Suppen. Später kann man noch Salate freispielen, aber die sind noch nicht im Spiel.

Je besser man das Rezept hinbekommt, desto mehr Erfahrung bringt das Gericht und man schaltet schließlich einige neue Rezepte frei. Diese bringen mehr Geld, dadurch kauft man bessere Geräte oder teurere Dekoration. Alles ist an die Restaurant- bzw. Kochstufe angeknüpft. Ich kam gut voran ohne mich zu langweilen, denn man stellt das Tagesmenü aus 5 Gerichten selbst zusammen. Am besten levelt man das Rezept hoch, dann gibt es mehr Punkte, dann kann man es aus der Karte streichen. Das wiederholt man, bis es die höchste Stufe erreicht hat und wechselt dann zu viel besseren Speisen.

Die Gourmets im Spiel wollen eine bestimmte Anzahl diverser Gerichte haben. Hat man diese verkauft, dann statten sie uns einen Besuch ab. Mehr verrate ich hier nicht, aber man muss spezielle Essen zubereiten, die etwas in Rätseln beschrieben werden. Ist das getan, schalten wir weitere Rezepte oder Bauteile frei.

In der EA-Phase sind 13 Fleischsorten, 16 mal Gemüse und 20 sonstige Zutaten aktuell im Spiel, dazu kommen 8 Gewürze und 12 verschiedene Teller, Schüsseln, Grillgut. In der Roadmap kann man sehen, dass im nächsten Patch noch mindestens 7 weitere Gerichte dazukommen, sicher auch mehr Gewürze. Salate kommen noch hinzu.

Dann gibt es noch die Bauelemente, um das Restaurant einzurichten. Neben Dekoration, vor allem Blumen, gibt es noch die Möglichkeit, die Farben, Beläge und Lichter zu ändern. Und natürlich das Eingangsschild. Am wichtigsten sind aber die Utensilien zum Kochen wie Messerset mit Schneidbrett, Gewürzregal, Spießehalter, Rührmaschine, Herd, Grill, Ofen, Dönergrill, verschiedene Kühlschränke und ein paar Regale zur Aufbewahrung.

Außerdem kann man Geld mit Ständen wie Kaffee, süße Getränke, Tee, aber auch Kaugummi, Spielzeug und Arcadegames verdienen. Diese müssen nicht nachgefüllt werden, aber man muss überlegen, wie viele man pro Tag aufstellen sollte.

Natürlich gibt es auch Fähigkeiten, die man verbessern kann, um Teller schneller abspülen zu können, die Anzahl der Teller zu erhöhen, schneller schneiden zu können, oder man erhält Rabatte auf Zutaten. Am wichtigsten fand ich erstmal, dass das Essen nicht so schnell anbrennen kann.

Zudem kann man Mitarbeiter einstellen. Sie laufen durch das Restaurant, bringen die Teller in die Spüle, spülen sogar ab und kassieren natürlich das liebe Geld ab. Absolut wichtig wenn man alleine spielt. Man kann dies aber auch selbst machen. Späterhin sollen sie wohl auch noch das Essen an den Sitzplatz bringen können, das geht aber aktuell noch nicht.

Auch wenn das Spiel jetzt schon sehr viel Spaß macht, man merkt den Early Access Status stark. Nicht gamebreaking, aber doch nervig, wenn man jedes Mal die FPS locken muss, sonstige Einstellungen nicht übernommen werden oder sich die Maus invertiert. Die Übersetzungen sind teilweise schlimm, so dass man auf Englisch umstellen sollte, wenn man was nicht auf Deutsch versteht. Abstürze hatte ich in 20 Stunden keine, aber manchmal starke Framedrops, trotz einer 6800XT und 12-Kern CPU. Einige zutaten fliegen durch den Grill und man merkt das manchmal nicht, so dass Sanktionen vom Gesundheitsamt kommen. Vieles glitcht noch rum, im Multiplayer soll man Verzögerungen haben oder die Synchro fehlt, wenn jemand was vom Brett wegnimmt. Trotzdem: Es macht süchtig und ist spaßig. Die Roadmap steht und ich sehe großes Potenzial, ein noch besseres Spiel zu bekommen.

Kebab Chefs! macht vieles richtig, da man lästige Zubereitungsaufgaben schnell erledigen kann. Ein Mausklick und man schneidet 4 Scheiben, oder dreht auf Tastendruck den Kebab um. Die Rezepte sind toll, wir haben Vielfalt und sie sind nicht kompliziert. Freiheit beim Gestalten des Restaurants ist der große Pluspunkt. Die Grafik sieht knuffig aus. Das Servieren macht Spaß, denn man wird nicht zu stark bestraft, wenn etwas fehlt. Alles in allem ist es ein ruhiges Spiel, wenn man drin ist. Man hat gut zu tun, aber kommt nicht in Überforderung. Der Multiplayer soll riesig Spaß machen, aber ich finde da nie so die Ruhe. Die Bugs sind echt noch nervig, aber wir sind am Anfang der EA Phase. Es gibt einen Prolog, den man gerne mal testen kann. Ich empfehle das Spiel jetzt schon, weil man sich frei austoben kann und es sich ganz anders als der große Konkurrent CS spielt. Genial wäre es natürlich wenn man eigene Rezepte kreieren könnte. Wer Spaß haben will ist hier richtig, wer keine Lust auf EA hat, der sollte noch warten. Ich bin gespannt auf weitere Gourmets und Rezepte und wünsche euch viel Spaß. Daumen hoch!

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #133 vom 14.12.2023 wurde nach 8 Spielstunden verfasst. Es wurde die erste Release Version getestet.

Im lang ersehnten Nachfolger von House Flipper können wir wieder Wände einreißen, neue Böden und Tapeten verlegen und uns kreativ austoben. Wer keine Story und Wirtschaft mag, kann auch Häuser von grundauf neu bauen im Sandbox Modus. Viele kleine Verbesserungen und eine hübsche Grafik warten auf uns. Also los, lasst uns die Bruchbuden ähm Luxushäuser teuer verkaufen.

Der zweite House Flipper Teil unterscheidet sich nicht großartig vom Vorgänger. Kurz gesagt geht es darum, Aufträge in Häusern zu erfüllen. Dabei müssen Wände gestrichen, geputzt, ausgemistet oder Wände neu angelegt werden. Je intensiver wir uns um einen Auftrag kümmern, desto mehr Geld verdienen wir. Nach und nach schalten wir mehr Werkzeuge und Fähigkeiten frei. Das große Ziel ist es, sich eigene Häuser zu kaufen und diese aufzumotzen. Dabei können wir die Räume verändern, neue Stromleitungen legen, Fenster setzen und natürlich alle Möglichkeiten wie bei den Aufträgen nutzen. Bei der folgenden Versteigerung können wir das meiste Geld machen. Aber auch die kleinen Kundenaufträge werden immer lukrativer. Dazu gibt es eine Sandbox, dazu gleich mehr.

Mit dem Flipper-Werkzeug kann man nun auch Stile der Möbel ändern oder einen Stil kopieren. Wenn wir also verschiedene Sitzgelegenheiten gekauft haben, können wir ihnen alle denselben Stil verpassen. Ebenso können natürlich Objekte dupliziert werden. Der Müllsack ist selbsterklärend und sein Inhalt kann upgegradet werden. Beim Putzen kann die Schwammgröße vergrößert werden und die Arbeitsgeschwingkeit auch, außerdem können wir Putzmittel verwenden. Das Streichen ist richtig cool geworden, denn wir können einen Bereich festlegen, indem die Farbe aufgetragen wird. Danach malern wir sehr schnell eine ganze Wand voll, können auch hier upgraden. Für mich endlich eine große Verbesserung. Freihandmalern geht nach Upgrade auch, wer sich traut. Fliesen und Paneele können nun sehr großflächig aufgetragen werden. Beim Abreißen entscheiden wir uns, ob wir großflächig hämmern wollen oder rasend schnell kleine Mauerstücke entfernen wollen. Das Mauern geht nun auch viel schneller, sieht dabei sehr gut aus und man kann die Mörtelschicht aufbessern. Natürlich kann man auch den Charakter verbessern indem man schneller rennt oder das Argusauge länger aktiv bleibt. Auch beim Hausverkauf stehen uns Verbesserungen wie mehrere Bieter zur Verfügung. Der Shop ist super aufgeräumt. Man findet sehr schnell dank guter Ordnung wonach man sucht, kann vieles filtern und sortieren, außerdem haben wir eine Suche.

Hier bauen wir eigene Häuser von Grund auf. Das Grundstück kann angelegt werden, danach wird das Haus komplett neu gebaut, wir setzen Parameter wo Schmutz etc. hinkommt und können auch Quests erstellen. Diese kleinen Szenarios können wir dann spielen und unsere Arbeit im eigenen Heim erledigen. Man kann wirklich alles von grundauf bauen, auch Stromleitungen setzen oder bestimmte Optionen nutzen, um Ziele zu definieren. Natürlich kann kostenlos mit allen Bauteilen eingerichtet und dekoriert werden. Wer also kreativ sein will und das eigene echte Haus ins Spiel bringen will, kann sich hier austoben. Viele Bedingungen können gesetzt werden für Quests, Abfallbeseitigung und auch die neuen Karton-Auspack Aufträge können hier gesetzt werden. Ich bin sicher man wird dann alles im Workshop teilen können, es schreit ja gerade danach.

Lampen, Regale, Tische, Badmöbel und vieles mehr können hier akribisch zusammengebaut werden. Es müssen Löcher gebohrt werden, Dübel hinein, alles schön festziehen und die Möbel an sich bringen viele Schrauben mit sich. So müssen auch Schubladen zusammengebaut werden, wir verwenden Holzdübel, schrauben Scharniere dran. Das alles dient dazu, mehr Rabatt im Shop zu bekommen. Ein schöner Modus, bei dem man auch mal 10 Minuten pro Möbelstück braucht.

Das Spiel fühlt sich hochwertig an. Die Menüs sind wirklich gut gestaltet, alles macht Sinn, wo was abzulesen oder auszuwählen ist. Nichts ist überladen. Bei der Übersetzung hat man sich sehr große Mühe gegeben, die ist toll geworden, auch keine eingereihten Wörter oder nervige Absätze sind drin. Die Musik ist entspannend. Negativpunkt sind die Framedrops. Ich habe mit einer 6800XT aktuell keine, weil ich FPS gelockt habe, aber viele Berichten von Drops. Die Devs kümmern sich aber drum. Generell macht das Spiel einen fertigen Eindruck, man hat viel Liebe hineingesteckt und es macht absolut Laune, sich hier auszutoben. Die Grafik sieht etwas comic-hafter und bunter aus als im Vorgänger, aber mir gefällt das sehr gut. Die Quests zeigen immer genau an, welcher Arbeitsschritt noch fehlt und der Sensor zeigt an, wo noch was verändert werden muss. Ich hatte in 8 Stunden bisher nie das Gefühl, etwas nicht zu verstehen. Alles macht einen runden guten Eindruck und man hat wirklich Spaß am Spiel, egal ob Sandbox oder Kampagne oder Versteigerung. Es sind viele kleine Verbesserungen dazugekommen, quasi Quality of Life. Zu keiner Zeit hatte ich keine Lust auf einen Auftrag, man will immer mehr. Der Storymodus fügt immer mehr Optionen dazu, anfangs geht es mehr ums putzen, später um Möbel und Veränderung der Räume. Auch das im Vorgänger nervige Streichen und Paneele setzen ist nun deutlich besser. Nichts nervt oder blockiert den Spielfluss.

Wer House Flipper mochte, wird HF2 auch mögen. Alles ist ähnlich wie im Vorgänger, sieht aber besser aus, und geht leichter von der Hand. Natürlich fehlen noch die DLCs aber wir haben sehr viele Möbel und Baumöglichkeiten. Die Auswahl ist groß, auch die Werkzeuge sind alle nützlich. Richtig ist hier, wer gerne etwas reales nachbauen möchte, denn in der Sandbox baut man komplett neu auf. Aber auch Storyspieler, die gerne geführt werden, werden ihren Spaß finden, denn die Aufträge werden immer größer. Man muss auch nicht 3 Sterne erreichen und kommt trotzdem in der Story weiter. Das Highlight bleibt das houseflippen, also kaufen, verschönern, gewinnbringend verkaufen. Das Spiel ist stimmig, sieht gut aus, hat bei mir keine Abstürze gehabt und die Community ist aktiv. Der Montagemodus ist neu und sehr detailliert. Ich spiele es gerne und bin gespannt, was an DLCs noch alles kommen könnte. House Flipper 2 bekommt meine Empfehlung, weil es super entspannend ist und das Spiel mich gut durch die Aufgaben leitet. Zudem kann ich meine eingerostete Kreativität trainieren. Daumen geht klar nach oben!

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #132 vom 26.09.2023. Da es ein Zusatzinhalt ist, wird die Spielzeit nicht angezeigt. Es wurde die aktuellste Version getestet.

Der "Marketing and Malpractice" Zusatzinhalt konzentriert sich auf den Vertrieb der Medikamente und lässt sie uns noch mehr verbessern. Der komplette Inhalt lässt sich auf dem Hauptbildschirm dazuschalten und bei Bedarf können Missionen auch wieder ohne den DLC gespielt werden. Was gibt es also neues?

Zu Spielbeginn können wir uns 2 Talente auswählen, sobald sie freigespielt sind. So können z.B. mehr Startkapital, schnellere Forschung oder zusätzliche Vertreter gewählt werden. Es gibt Talente, bei denen Nebenwirkungen nicht so stark wirken oder wir auch schlechtere Produkte gut verkaufen können.

Mit den Vertretern können wir neue Mechaniken erforschen um aktiv und passiv unsere Medizin gewinnbringender zu verkaufen. So schalten wir Werbung, klären die Patienten über Nebenwirkungen auf (also dass diese gar nicht schlimm wären.....) oder bewerben noch mehr unsere eigenen Produkte einer Serie. Zudem betreiben wir Social Media oder starten Studien, die wir natürlich am Ende manipulieren können.

Nun ist es auch möglich, die Preise für die Medikamente selbst zu ändern. Je nach Marktlage erheben wir Aufschläge oder gewähren Rabatte. Wenn wir ein sehr gutes Präparat hergestellt haben und der Gegner noch nicht damit am Markt ist, können wir viel Kohle verdienen, ist die Konkurrenz allerdings hoch, müssen wir leider den Preis unterbieten, damit wir das Zeug noch loswerden. Eine bessere Übersicht über Nachfrage und Sättigung, wo man nun auch die Produkte des Gegners ablesen kann, hilft uns dabei sehr, zu entscheiden ob wir bei dieser Kategorie einsteigen oder ob das Risiko verdrängt zu werden zu hoch ist. Außerdem können wir noch einfacher die Tagesproduktion ablesen und den dazugehörigen Absatz. Damit entscheiden wir auch, ob wir einen Vorrat anlegen bzw verkaufen wollen und ob sich das horten lohnt.

Die Booster sind enorm wichtig, denn sie können den Medis beigemischt werden. Eine extra Maschine kann einen Booster gezielt hinzufügen ohne dass alles gemischt werden muss. Haben wir uns z.B. entschieden eine Salbe aus einem Medikament zu machen, um die Nebenwirkungen abzuschwächen, kann man den Booster "cremig" dazugeben um den Absatz zu erhöhen. Es gibt nicht nur Booster für die Darreichungsform, sondern auch für die Kategorie der Anwendung. Läuft also unsere Schmerztablette aktuell nicht gut, fügen wir einen Booster hinzu, der die Wirkung verstärkt und schon sind wir wieder im Geschäft.

Durch das Erforschen von Patenten können wir zu einem Monopol kommen. Mit den neuen Verkaufsstrategien wie "Rufmord" schaden wir dem Gegner und können so noch mehr absetzen und zeitgleich die Verkäufe der Konkurrenz minimieren. Ist der Opponent erstmal vom Markt gedrängt, setzen wir die Preise in dieser Kategorie hoch und werden reich. Man kann durch die Vertreter ein paar neue Strategien ausspielen, um den Gegnern mehr zu schaden. Das macht sehr viel Spaß, setzt aber genaueste Beobachtung des Marktes voraus.

Wer kennt es nicht, man baut eine lange Kette von Maschinen und kann das Medikament immer mehr verbessern, löscht die Nebenwirkungen aus ja und dann fehlt plötzlich der Platz in der Fabrik. Mit dem Sockeltransfer können Produkte aus dem einen Teil der Fabrik woanders transferiert werden und dort weiterverarbeitet werden. Das ist sehr wichtig und total nützlich, wenn man komplexe Arbeitsgänge baut. Mir hat die neue Mechanik schon oft geholfen und ich schätze sie sehr.

Wer Spaß an "Big Pharma" hat und gerne noch mehr wirtschaftlich spielen möchte, ist sicher von diesem DLC begeistert. Es kommen etliche neue Möglichkeiten hinzu was die Finanzen und Gegnerkontrolle betrifft. Zudem helfen die Booster stark weiter und der Sockeltransfer ist absoluter Luxus. Für rund 7€ würde ich empfehlen, diesen Inhalt dazu zu nehmen.

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Review #131 vom 26.09.2023 nach 32 Stunden Spielzeit. Es wurde die aktuellste Version ohne DLC getestet.
In „Big Pharma“ geht es darum, Medikamente herzustellen und die Produktion zu automatisieren. Dabei kann man einiges erforschen und sich auf die Gegner taktisch einstellen. Für mich ein schöner Rohstoff-Manager mit Logik- bzw. Puzzleanteilen.

Anfangs stehen meist nur 2 Wirkstoffe zur Verfügung, die wir unbedingt weiter verarbeiten müssen. Man holt sie sich durch Import Sockel in die Fabrik und baut verschiedene Maschinen, damit sich die Konzentrationen der Stoffe ändern. Im weiteren Verlauf gibt es sogar Maschinen, mit denen wir alle Werte aktivieren können oder selbst den Wert bestimmen können. Das dauert allerdings etwas. Manche Stoffe müssen mit einem Katalysator vermischt werden, damit die nächste Stufe erreicht werden kann. In der Infobox sieht man immer, wann ein Wirkstoff aktiv ist, welche Voraussetzung für Weiterverarbeitung gilt und ob Katalysatoren gebraucht werden. Dabei entstehen natürlich auch Nebenwirkungen, die deaktiviert werden können, falls man sie richtig mischt. Außerdem können sie auch komplett gelöscht werden. So kombiniert man sich durch die Arzneimittel, um möglich große Effekte zu erreichen und sollte dabei die Nebenwirkungen gering halten. Denn die Medikamente werden bewertet und es gibt Konkurrenz.

Wenn das Medikament der Wahl fertig ist, muss es noch in eine Darreichungsform gepresst werden. Dabei gibt es Unterschiede, wie die Wirksamkeit ist. Salben verringern Nebenwirkungen, Tabletten können schnell hergestellt werden, Spritzen verstärken alle Effekte auch schlechte und kleine Tütchen verstärken die positive Wirkung. All das wird in die Verkaufs-Slots transportiert, damit man Geld verdienen kann. Doch Vorsicht bei der Nachfrage. Wenn man zu viele Medis herstellt, sinkt die Nachfrage, weil der Markt gesättigt ist. Das wiederum senkt den Preis. Außerdem müssen wir uns gegen Gegner behaupten. Wer das bessere Produkt herstellt, hat eine höhere Chance, dieses auch zu verkaufen. Sonst wird man es nicht mehr los oder macht sogar Verlust.

Die Ausgangsstoffe müssen entdeckt werden. Dazu stellen wir Entdecker ein, die wir los senden können um in verschiedenen Gebieten neue Heilmittel zu finden. Sie kosten Einstellungskosten und verursachen auch laufende Kosten, die wirklich nicht unterschätzt werden dürfen. Entdecker, die nicht unterwegs sind, generieren uns Verbesserungspunkte. Damit werden Wirkstoffe billiger. Importieren wir also sehr viel pro Tag eines Stoffes, lohnt es sich dort, den Preis zu senken um Kosten zu sparen. Bei den Forschern ist es genau so. Wenn sie nichts forschen, gebe auch sie Punkte dazu, um Maschinen oder Taktiken verbessern zu können. Billigere Arbeitskräfte oder weniger laufende Kosten der Geräte sind sehr wichtig. In erster Linie forschen die Forscher aber neue Spielmechaniken wie Geräte, Patente oder Spionage. Der Wirtschaftsanteil im Spiel ist sehr groß, so dass es sich lohnen kann, das beste Produkt des Gegners durch Patente verbieten zu lassen.

Es steht ein Tutorial zur Verfügung, was ich unbedingt empfehle. Danach hat man die Wahl, in der Sandbox zu spielen oder vorgefertigte Szenarien zu versuchen. Dabei schaltet man Errungenschaften frei. Egal ob eine bestimmte Menge Heilmittel erforschen, oder Gewinn machen oder nebenwirkungsfreie Medikamente entwickeln, die Szenarien machen sehr großen Spaß. Außerdem können benutzerdefinierte Spiele erstellt werden. Macht mir am meisten Spaß, da ich gerne mal die Forschung beschleunige.

Das Spiel ist ausgereift. Nervige Bugs habe ich nicht gefunden, es wurden immer mehr Quality of Life Optionen hinzugefügt und alles passt in sich zusammen. Die deutsche Übersetzung ist sehr gut, die Ansagerin leider nicht in deutsch verfügbar. Es gibt einige Tastenkürzel, die alles erleichtern. Die Anforderungen für das Spiel sind gering. Die Hintergrundmusik ist angenehm. Das Tutorial erklärt ziemlich alles, aber es gibt noch paar Feinheiten, die man in den Steam Guides finden kann.

„Big Pharma“ ist schnell zu lernen und bietet großen Puzzle Spaß. Da nur begrenzt Platz in der Firma ist, muss man ziemlich knobeln, wie die Geräte am besten gedreht werden. Durch die Custom Games hat man große Freiheit. Die Gegner sind ziemlich stark, man sollte genau überlegen, welche Medikamente sich lohnen. Das Spiel macht süchtig, auch wenn man schnell Pleite gehen kann. Da man einige Geräte bauen kann, gibt es immer wieder neue Kombinationen, wie man sich dem Markt bzw. Gegner anpassen kann. Ein absolut spaßiger Rohstoff-Manager. Die Achievements sind teilweise witzig, man soll z.B. Medikament entwickeln, was Migräne heilt aber als Nebenwirkung Kopfschmerzen hat. Ich spreche meine absolute Kaufempfehlung aus, da man sehr viel probieren kann und es wirklich viel Abwechselung gibt. In den nächsten Tagen folgt meine Rezension zum DLC.

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #130 vom 24.07.2023 nach 23 Stunden Spielzeit. Es wurde eine Pre-Release Version getestet.
Im "Offroad Mechanic Simulator" wartet das bewährte Konzept eines Berufs-Simulators auf uns, wird aber mit einer Fahrzeugsimulation erweitert. Wir schrauben nicht nur an den Geländewagen rum, sondern müssen mit ihnen auch viele Aufgaben im Dschungel und Wüste erfüllen.

Fahrgestell, Aufbau, Antrieb, Zusatzteile und Lack können getrennt voneinander angezeigt werden. Dazu wartet eine Diagnose Ansicht um Beschädigungen schnell zu sehen. Positiv hierbei ist, dass die Schrauben und Teile sehr schnell gelöst werden können, hatte bisher in +20 Stunden noch kein Gefühl von Langeweile. Großer Kritikpunkt am Wagen ist aber, dass man den Motorblock nur komplett tauschen kann, die Reparatur geschieht mit Geld per Tastendruck.

Um Geld und Erfahrung zu sammeln, nehmen wir Aufträge der Kunden an. Diese sind allgemein recht kurz gehalten, so dass man gut voran kommt. Mal müssen wir nur Teile tauschen, mal das halbe Auto zerlegen. Dann gilt es auch, Anbauten hinzuzufügen oder das Fahrzeug zu waschen. Hierbei kann die Größe des Schlauches verbessert werden, um schneller zu waschen. Interessant sind die Reparaturen, denn wir schleifen oder bürsten Rost weg, müssen polieren, Gummilager entfernen und neu bestücken. Reifen können auch erneuert werden doch dazu gleich mehr.

Verschiedene Minispiele und nutzbare Geräte warten auf uns. Eine Reifenmontagemaschine, die wir selbst bedienen können, Federn können auch getauscht werden, bevor man sie komplett neu kauft. Außerdem ein einfaches Chiptuning um mehr PS aus dem Motor zu holen und wie gesagt eine Werkbank zur Reparatur und Entrostung. In der Waschanlage müssen wir das Fahrzeug gründlich säubern. Das dient übrigens auch für eigene Fahrzeuge, denn wenn es schmutzig ist, rostet es viel schneller und wird dadurch Schaden an den meisten Teilen bekommen.

Den Autoteile Shop finde ich richtig gut, denn wir können nach Fahrzeug filtern. Es werden nur noch die Teile angezeigt, die auch wirklich an unseren Wagen montiert werden können. Tolle Sache. Zudem lässt sich noch weiter in verschiedenen Kategorien filtern. Wer immer noch nicht fündig wird, benutzt die Suche nach den Teilen. Ganz wichtig, man sieht auch welche Teile verbessert werden können. Je besser die Aufhängung, Grip, Bremsen oder Steuerbarkeit, desto besser lässt sich das Fahrzeug in Matsch und Wüste steuern. Das ist ein enorm wichtiger Teil des Spiels. Motoren können auch gekauft werden, aber das ist ein großer Kritikpunkt: Man kann den Motor nur komplett per Klick tauschen, es gibt keine Einzelteile.

Die Werkstatt kann verbessert werden. Das funktioniert recht schnell nach Levelaufstieg. Am Ende sind es 3 Werkbänke (die je andere Dinge reparieren lassen), ein Gerät für die Federmontage, für den Ölwechsel oder auch um Batterien nachladen zu können. Auch eigene Fähigkeiten können verbessert werden wie mehr Belohnungen, schneller laufen, weniger Verschleiß, schneller Schrauben entfernen und vieles mehr. Stellplätze gibt es dann auch genug.

Jetzt wird es spannend. Wir können 6 verschiedene Geländewagen verbessern, optisch ändern und lackieren um dann endlich an Wettbewerben und Herausforderungen teilzunehmen. Es stehen mehr als 30 Aufgaben im Wald/Dschungel und mehr als 20 Herausforderungen in der Wüste zur Verfügung. Vorher muss sichergestellt werden, dass alles funktioniert, also: der Motor muss funktionieren, darf nicht nass sein, die Aufhängung darf nicht kaputt sein, es muss das Öl gewechselt sein, genug die Batterie aufgeladen sein und vor allem die Differentiale müssen in Ordnung sein. All das kann während der Fahrt kaputt gehen. Habt ihr auch einen Wagenheber und 3 Baumgurte mitgenommen?

Ja unser Fahrzeug muss so einiges mitmachen. Es darf auf keinen Fall überhitzen. Das geht aber schnell, denn wir müssen die Drehzahl anpassen um voran zu kommen. Fahren wir zu lange mit zu hoher Drehzahl, bekommen wir Probleme. Kommen wir garnicht voran, hilft es verschiedene Differential Einstellungen zu nutzen, aber wenn das zu lange gemacht wird, werden auch diese zu heiß. Die Batterie kann sich leeren, der Motor darf keinesfalls lange nass werden, also Schnorchel nutzen. Zur Hilfe haben wir den Wagenheber, um den Wagen etwas zu bewegen und vielleicht besser voran zu kommen. Ganz viel Spaß macht der Baumgurt mit Seilwinde. Wir können sogar aussteigen, den Gurt am Baum anlegen und uns dann hochziehen. Das ist super. Aber auch wenn das nicht hilft, haben wir die Möglichkeit uns zurück setzen zu lassen. Kostet Geld. Und mal ehrlich: Das macht doch kein Profi.

Im Wald / Dschungel ist das größte Problem der Matsch, da muss man oft aufpassen. In der Wüste wiederum geht es sehr steil nach oben, wir brauchen Grip. Die Aufgaben bestehen darin, in einer bestimmten Zeit das Ziel zu erreichen, oder wir müssen so viele Checkpunkte in einer definierten Zeit erreichen. Fahrten bei Nacht sind besonders toll, denn wenn das Licht aus ist, sieht man wirklich garnichts. Toll gemacht. Grafisch dürfte die Spielwelt dennoch schöner aussehen, muss ich schon anmerken.

Wenn wir wieder daheim sind, freuen wir uns über Erfahrungspunkte und Geld. Nun heißt es, das Fahrzeug wieder zu verbessern. Achtet unbedingt, welche Teile ihr kauft, es gibt sehr gute teure Bauteile. Um an Geld zu kommen, machen wir also wieder Kundenaufträge verschiedenster Art. Nach rund 25 Stunden habe ich noch keine Langeweile. Das Schrauben geht fix, die Aufträge machen Spaß, das Hightlight ist natürlich selbst draußen zu fahren und sogar aussteigen zu können. Natürlich wiederholen sich die Aufgaben bei der Fahrzeugreparatur, aber ich denke, jeder Simulator Fan weiß, dass man diese Dinge mehrfach machen muss um sich hochleveln zu können. Bisher haben auch die Minispiele nicht genervt. Trotzdem sind die Fahrten das Beste am Spiel.

Ich hatte keine Probleme mit dem Spiel. Keine Abstürze oder Gamebraking Bugs. Ein paar Formulierungen sind unglücklich gewählt. Ein größerer Bug mit der Steuerung wurde schon zu Release behoben, habe eben geprüft. Das Spiel läuft flüssig, hat gute Ladezeiten. Beim Beenden und Speichern stockt es aber total, habe ich sonst nicht. Lenkrad bzw Pedal wird nicht unterstützt. FPS kann man begrenzen, Musik ausschalten, Tastenbefehle können geändert werden.

Wäre es nur ein „wasauchimmer“-Mechanic-Simulator oder nur ein Fahrspiel mit Matschphysik, würde ich es nicht empfehlen. Denn da gibt es jeweils bessere Alternativen. Was dieses Spiel aber so interesssant macht, ist es, dass man hier den Simulator in der Werkstatt mit der Simulation im Fahrzeug kombiniert. Das macht es realistisch. Ich muss also Kunden bedienen um an Geld zu kommen. Nur dadurch kann ich mir das Tuning am eigenen (oder den 6 eigenen) Wagen leisten. Je besser ich in Matsch und Sand bei den Aufgaben bin, desto mehr kann ich meine Werkstatt und Fähigkeiten verbessern. Es ist also in sich rund. Zudem macht das Fahren unglaublich viel Spaß, vor allem mit der Winde. Da es sehr rund läuft und alles bisher so klappt wie es soll, kann man es ruhig empfehlen. Natürlich werden Leute meckern, da es keine Lizenzen gibt. Natürlich hat es nur eine ältere Grafik-Engine. Aber wem solche Simulatoren Spaß machen, weiß, was man erwartet und dass mit 16-20€ keine Blockbuster erwartet werden. Das mindert aber nicht den Spielspaß. Also macht euch dreckig, schraubt an euren Geländewagen, ich kann mit dem Daumen nach oben zeigen!!

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #129 vom 13.03.2023 nach 12 Stunden Spielzeit. Ich habe mich in dieser Rezension nur auf den Zusatzinhalt konzentriert, wer ein Review zum Hauptspiel möchte, schaut sich bitte mal ganz unten den Link an.

Mit dem „Animal Farm DLC“ für Mr. Prepper werden wir noch mehr zum Selbstversorger in unserem unterirdischen Bunker. Der neue Spielinhalt bringt nicht nur Tiere neu ins Spiel, sondern liefert auch weitere Waffen, Rezepte und Spielmechaniken. Zudem wartet eine weitere abgedrehte Storyerweiterung auf uns. Wer das Hauptspiel mochte, wird auch mit diesem Content zufrieden sein!

Wir können beim Farmer immer mehr Tiere freischalten. Das ermöglicht es, noch mehr Produkte selbst herzustellen. Die Hühner liefern Eier, die Ziegen geben uns Stoff und Milch, die Kühe geben einiges mehr an Milch und können gezüchtet werden. Dazu gibt es noch Fische, die wir im Aquarium halten können. Das größte nimmt einen ganzen 2x4 Raum ein. Außerdem können wir uns Hamster halten und damit Elektrizität herstellen, was ein großer Vorteil ist. Dann gibt es noch Bienen. Diese brauchen Gras. Sie spenden Honig, womit wir Kerzen bauen können, die ohne Strom leuchten können. Schöne Alternative. Die Tiere müssen natürlich auch gefüttert werden.

Neben dem Gras können wir nun Weizen zur Fütterung anbauen. Dieser wächst recht schnell und die meisten Tiere lassen sich damit versorgen. Außerdem bringt die Ernte auch Heu mit sich. Allerdings nehmen die Tiere auch verschiedene andere Sorten an. So verfüttern wir Samen an die Hühner oder können Kühen auch Äpfel oder Orangen geben. Man hat also noch mehr Pflanzen, bei denen es sich lohnt, diese anzubauen. Kürbisse sind neu im Spiel und natürlich gibt es auch ein paar neue Rezepte, denn mit Eiern, Milch, Honig und Kürbissen lässt sich vieles kochen. Auch unsere im Bunker gehaltenen Fische können weiterverarbeitet werden.

Eine neue Schrotflinte mit spezieller Munition wartet auf uns. Damit können auch größere Gegner besiegt werden. Die Hellebarde hat eine große Reichweite und man kann nun auswählen ob man nach links oder rechts schlagen möchte. Nun kann auch im Rennen geschossen werden. Außerdem haben wir die Tesla-Strahlenkanone, die unsere Gegner schocken kann. Schönes Teil.

Wir werden viel Zeit an einem idyllischen See verbringen. Dieser bringt ein großes Geheimnis mit sich. Aber das findet ihr mal schön selbst raus. Es gibt 3 verschiedene Angeln neu im Spiel und neue Köder extra für Fische (oder was man noch so angelt). Man kann die Wahrscheinlichkeit, einen speziellen Fisch zu angeln erhöhen, indem man sich informiert, wie und wann er anbeißt. Danach startet ein nettes Mini-Spiel ähnlich wie bei der Autofahrt in der Wüste. Die Fische geben wir beim Gockel des Bauern ab und wir bekommen tolle Geschenke.

Im Weizen-Labyrinth neben unserer kleinen Stadt müssen wir den richtigen Weg finden. Das ist recht einfach, denn die Karte zeigt uns farblich an, welche Wege miteinander verbunden sind. Eine Lösungshilfe habe ich dazu nicht gebraucht. Es macht also mehr Spaß als nervig zu sein. Viele Gegner vor allem Ratten und Wölfe warten auf uns. Aber wir haben ja nun schöne neue Waffen. Es warten hochwertige Belohnungen auf uns, wenn wir die Ziele erreichen. Und wir können ziemlich viel Rattenfleisch sammeln, denn auch das hat einen Grund.

Hunde heben bekanntlich die Stimmung an. So auch meiner im realen Leben. Nun können wir dazu einen treuen Begleiter im Bunker halten. Und dieser verspeist sehr gerne Rattenfleisch. Je mehr wir uns mit ihm beschäftigen, desto mehr steigt unsere „Preparedness“ an, also die Vorbereitung, die wie schon im Hauptspiel hoch gehalten werden muss. Ein schönes Extra.

Wie es schon im Trailer zu sehen war: Wir werden auf ein UFO treffen. Das war aber auch zu erwarten bei diesem Setting. Sehr mysteriös auf jeden Fall. Mehr verrate ich nicht. Es sei aber gesagt, dass ich mit einem voll ausgebauten Spielstand, mit dem ich fast alles zur Verfügung hatte, rund 12 Stunden für die Story im DLC gebraucht habe. Wer den Inhalt mittendrin startet wird natürlich länger brauchen, weil man nicht so schnell voran kommt. Die Farm steht ab dem 5. Tag im Spiel zur Verfügung.

Der erste Hotfix für den Content lässt uns übrigens die neuen Raumerweiterungen (Aquarium & Tiergehege) nun selbst herstellen und müssen nicht mehr gekauft werden. Wie gewohnt einfach eine Einheit zerlegen um an den Bauplan zu kommen.

Für einen Zusatzinhalt, der aktuell rund 9€ kostet, bietet Animal Farm recht viel Inhalt. Vor allem sind die neuen Produkte sehr nützlich, da wir weniger auf Andere angewiesen sind. Die Waffen sind spitze und die neuen Räume für die Tiere bringen Abwechselung. Das Angeln macht mir viel Spaß und generell ist der komplette Inhalt gut aufeinander abgestimmt. Das Setting passt einfach zum Spiel mit dem mysteriösen See, dem Labyrinth und die Story ist natürlich sehr interesssant. So stelle ich mir einen passenden, sinnmachenden Inhalt vor. Allerdings hätte die Story noch länger sein können. Daher meine absolute Empfehlung!

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Meine Rezension zum Mr.Prepper-Hauptspiel: Klick!

Review #128 vom 08.02.2023 nach 10 Stunden Spielzeit. Ich habe die bis dato aktuellste EA-Version getestet.
In "Monuments Flipper" müssen wir Wahrzeichen von Frankreich erneuern und viele Gegenstände restaurieren. Das Spiel befindet sich noch in der Early-Access-Phase und bietet aktuell 9 Missionen, darunter ein kurzes Tutorial. Zwar macht es jetzt schon viel Spaß, aber ganz ehrlich ist noch Platz für Verbesserungen und es müsste vor allem noch mehr Inhalt kommen. 🛠️

Für jede Mission bekommen wir ein kurzes Briefing, was dort alles zu tun ist und es wird die ungefähre Dauer angezeigt, wie lange wir dafür benötigen. Am Monument angekommen, können wir dann durch die Ziele durchblättern. Hier gleich ein Tipp, wer nicht ständig das Mittlere Mausrad nutzen möchte: Man kann die Ziele mit "Punkt" und "Komma" durchblättern, dann wird auch sofort angezeigt, wie weit man davon weg ist. Durch Erledigung der Aufgaben verdienen wir Geld. Damit kann man die nächste Mission freischalten, aber auch in der aktuellen kleinere Bauaufträge vergeben, die dann automatisch abgearbeitet werden. Steine säubern lassen oder Dach decken lassen. Zudem kann man Ausstellungen in der Mission selbst kaufen. Eine Aufrüstung der Spielfigur oder der Werkzeuge gibt es (noch) nicht. Man bekommt aber Fähigkeitspunkte dazu. Mal sehen, für was das noch gut sein wird.

Es gibt einiges an den Monumenten und drumherum zu tun. Wir zerhacken alte Bauteile, legen dreckige Steine aus dem Weg, sammeln Müll auf, gehen auf die Suche nach alten Artefakten, fegen Dreck weg, schaufeln Schutt aus dem Weg, reißen Türe und Wände ein und wenn wir mit der Vorarbeit fertig sind, stellen wir schließlich unsere Gerüste auf. Die können je nach Mission auch mal 5 Etagen hoch sein. Meistens muss man Verwitterungen, Beschädigungen oder Grafitti reparieren bzw. säubern. Es wird immer angezeigt, welches Werkzeug man dazu nehmen muss. Mit Taste "O" bekommen wir auch Infos über den Vorgang. Die Bearbeitung ansich ist immer gleich, egal welches Werkzeug wir in der Hand haben. Leider gibt es keine besonderen Effekte, wenn man säubert. Jedes Werkzeug ist letztendlich gleich. Auswählen, mit gedrückter Maustaste drüberwischen und fertig. Oft muss man auch einfach nur Dinge von A-nach-B tragen und dort zusammenbauen.

Es gibt ziemlich viele Werkzeuge bzw. Restaurierungsmethoden wie Skalpell, Besen, Axt, Schaufel, Wattebällchen, Latex-Handschuhe, Spritze, Lappen, Bürste, Sprühgerät, Spachtel, Pinsel, Hammer und einen Metalldetektor (den man wohl noch nicht nutzen kann), zudem hat man eine Taschenlampe. Man sammelt Teilstücke von Skulpturen und muss diese später bearbeiten. Mit der virtuellen Brille kann man Gegenstände sichtbar machen, die Plätze für Gerüste auffinden oder eine Werkbank bauen. Dort setzt man zerbrochene Vasen, besondere Steine oder kleine Skulpturen zusammen. Diese müssen dann auch noch restauriert werden. Die Werkbank ist auch gleich sowas wie das Inventar. Manchmal nervt es, immer wieder zur Bank zurück zu müssen, denn nur dort kann man restaurierte Gegenstände aus dem Inventar holen. Korrigiert mich, falls das nicht stimmt. Im Allgemeinen sind die Laufwege aber passabel. So auch die Missionslängen. Nicht zu kurz (ab 30 Min.) und auch nicht zu lange (max. 60-70 Min.).

Sehr gut gefallen hat mir die Abwechselung im Spiel. Mal geht es mehr ums Reinigen von Steinen und Wänden, dann muss man Dinge transportieren. Auch wenn es mal 20 Steine sind, so hat man nie das Gefühl, dass es eintönig wird. Wenn wirklich große Mengen an Material gebraucht werden z.B. 200 Dachziegel, dann hat man diese alle aufeinmal in der Hand. Mit gedrückter Maustaste lassen sich so auch sehr viele Gegenstände hintereinander verarbeiten, ohne nachzufüllen. Wenn man z.B. den großen Römerkran bauen muss, dann wird wieder einzeln getragen. Denn dabei passt ein Holzstück nur an eine bestimmte Position. Man arbeitet quasi eine Blaupause ab. Die Restaurationen am Werktisch gehen recht schnell, auch wenn man 20 Steine oder 10 Skulpturen hat. So bietet das Spiel ständig neue Aufgaben. Das Tolle ist, man kann meistens selbst bestimmen, was man als erstes machen möchte. Die Ausstellung kann man natürlich erst dann eröffnen, wenn die Bruchstücke gefunden und auch restauriert wurden. So arbeitet man die Aufgabenliste ab. Ziele werden sofort mit Richtung angezeigt und ich wusste immer, was ich zu tun habe bzw. wohin ich jetzt gehen muss. Gerne hätte ich noch mehr Missionen gespielt oder auch längere.

Die Steuerung funktioniert wie sie soll, man kann die Tasten umbelegen, was ich auch sofort für das Kreismenü getan habe. Die deutsche Übersetzung ist ziemlich gut, hat hier und da noch ein paar kleine Fehler. Abstürze hatte ich keine. Gamebreaking-Bugs auch nicht, aber man kann sich schnell mal mit der Spielfigur festsetzen. Performance war bei mir sehr gut (1440p Auflösung, alles auf Ultra mit der 6800XT, bei 100-120 fps). Natürlich sieht die Grafik nicht nach neuester Engine aus, sie ist aber für solche 15€-Simus voll in Ordnung. Jedes Werkzeug hat funktioniert, jede Mission war ohne Probleme zu erledigen. Es wäre schön, wenn man mehr Steine tragen könnte. Generell fehlt mir ein Upgrade System. Erfahrung sammeln und dann besseres Werkzeug bekommen, schneller laufen, höher springen, mehr tragen, weniger Handgriffe um das Gerüst zu bauen. Ein komplettes Menü war gesperrt, ich weiß nicht, welche Mechanik noch dahinter steckt und was man bei Full-Release da noch freischalten kann. Natürlich fehlt es an weiteren Missionen. Würde mir auch Deutsche Monumente wünschen.

Wer für 15€ ein fertiges Blockbuster-Spiel erwartet mit unglaublicher Grafik und wilder Action, ist hier falsch. Wer allerdings ruhige, friedliche Entspannung sucht und generell all die ganzen Simulatoren mag, wird auch hier ein schönes Spiel vorfinden. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die verschiedenen Aufgaben zu lösen. Trotz EA-Status gibt es jetzt schon genug Abwechselung, der technische Stand ist wie gesagt einwandfrei und ich mag die Möglichkeit, dass man einiges frei entscheiden kann. Es ist auch möglich, zwischen den Teilaufgaben zu wechseln. Gerne hätte ich noch längere Missionen gespielt. Ich kann "Monuments Flipper" empfehlen, weise aber noch einmal darauf hin, dass die Spielzeit bisher nur ca. 10 Stunden beträgt. Ein schöner EA-Titel, der Lust auf mehr Missionen macht. ✅

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #127 vom 02.12.2022 nach 19 Stunden Spielzeit. Ich konnte die Pre-Final Version 0.92 testen.
Das Spiel "Moonshine Inc." von "Klabater" ist eine Wirtschaftssimulation, in der wir unser Schwarzbrenner-Versteck managen müssen. Wir stellen Schnaps her, treffen wichtige Entscheidungen und müssen taktisch klug verkaufen, um nicht erwischt zu werden!

In unserem Versteck platzieren wir die ersten Gerätschaften, um den Schwarzgebrannten herzustellen. Dabei spielen die Laufwege eine wichtige Rolle. Das Tutorial schaltet uns die ersten einfachen Rezepte frei und wir lernen, wie man einkauft, herstellt und verkauft. Das klappt recht gut und wir starten bald alleine durch mit der Story-Kampagne, in der wir Ziele erreichen müssen, um neue Dinge freizuschalten oder später auch das Lager wechseln zu können. Wer hier überspringt, wird später unnötige Fragen stellen, soviel sei schon mal gesagt.

Bei der Herstellung einer neuen Charge fügen wir Zutaten hinzu, die jeweils verschiedene Geschmacksrichtungen haben. Wenn unser Rezept z.B. im Diagramm anzeigt, dass es einen großen Anteil an Süße hat, so fügen wir Bananen hinzu, oder suchen uns andere Zutaten aus, die auch bitter, sauer, salzig oder beißend sein können. Je näher wir den passenden Geschmack treffen, desto besser wird die spätere Qualität sein. Außerdem legen wir im Brauplan fest, welche Geräte zum Einsatz kommen, oder welcher Arbeiter welche Arbeit übernimmt. Wir können auch das Mischverhältnis anpassen, um näher an das ideale Rezept zu kommen. Im nächsten Schritt versuchen wir durch die Maische möglichst viel Ethanol zu gewinnen, denn dieser Wert ist sehr wichtig für die Gesamtqualität. Die verschiedenen Einstellungen erklärt das Tutorial zwar ganz gut, aber ich habe viele Kniffe durch Ausprobieren herausgefunden. Vor allem bei der Zusammenstellung der Gläser hat man viele Möglichkeiten und muss etwas probieren, bis man ein Gefühl für die richtige Zusammensetzung hat. Macht aber sehr viel Spaß, sich da einzuarbeiten. Ganz am Ende können wir noch verfeinern und schließlich Abfüllen. Danach wird letztendlich der Preis bestimmt.

Es gibt über 70 Rezepte in 4 Kategorien (Schwarzgebrannter, Brandy, Whiskey, Wodka) und wir müssen diese entdecken. Sobald wir auf der Rezeptkarte ein altes Rezept so gut herstellen, dass die Qualität steigt, wird eine neue Info über das nächste Rezept geöffnet. Irgendwann wissen wir, welche Zutaten und Geschmäcker hinein sollen und können versuchen, die richtige Kombination zu finden. Oft entdecken wir dabei auch weitere Hinweise für andere Mischungen. Wir können immer entscheiden, ob wir neue Rezepte entdecken wollen oder vorhandene verbessern wollen. Das Suchen nach neuen Rezepturen macht viel Spaß, da wir hier einiges kombinieren können.

Neben der Chargen-Erstellung haben wir auch eine Werkstatt, in der wir die ganzen Geräte bauen und warten können. Sehr wichtig ist dabei die Sauberkeit, denn bei zu viel Schmutz kommen unerwünschte Aromen in unsere Abfüllung. Im Quartier verwalten wir unsere Mitarbeiter, können sie weiterbilden und ersetzen. In der Garage reparieren wir unseren Lieferwagen und kaufen bessere Fahrzeuge dazu, die unsere Chargen auf der Karte verkaufen. Es ist wichtig, dass wir Arbeiter haben, die nicht zu viele unerwünschte Zufallsevents triggern, denn dabei können wir viel Ladung verlieren.

Natürlich kann auch die Ausrüstung zum Brauen verbessert werden bzw. können neue Techniken erlernt werden. Wir schalten Maische, Presse, Enzyme, Mahlen und weitere Fermentierungsmethoden frei, zudem werden andere Hefe-Sorten entwickelt oder wir erlernen bessere Steuerung der Temperaturen bei der Gärung. Natürlich kommen auch neue Geräte bei der Destillation dazu, um mehr oder schneller brauen zu können. Später kann sogar mit Reifefässern oder besonderer Filtrierung die Qualität verbessert werden.

Auf der Karte sehen wir unser Versteck und welche Hotspots es gibt, bei denen wir unseren Gebrannten verkaufen können. Wir laden unser Auto und geben an, wo was verkauft werden soll. Das Auto fährt über die Karte und wir geraten immer wieder an Events, die die Verkaufsreise beeinflussen. Die Hotspots sind Fluch und Segen zugleich. Natürlich verkaufen wir dort unsere Ware und wir wollen so viele Kunden wie es nur geht, aber je beliebter und größer wir werden, desto aufmerksamer wird auch das Gesetz. Wenn wir zu oft an einer Stelle verkaufen oder zu schnell Kunden generieren, wird man auf uns aufmerksam und eine Razzia droht. Wenn wir uns nicht taktisch klug anstellen, wird das Polizeilevel irgendwann zu hoch und wir werden erwischt. Gameover. Das nervt, weil es kein Zurück gibt. Allerdings hat das hohe Level auch einen Vorteil: Bessere Preise und mehr Abnehmer der Ware.

Das Spiel ist wesentlich besser geworden, wenn ich meine gespielte Version mit dem aktuellen Release vergleiche. Zwar sind noch immer einige Übersetzungsfehler enthalten (die eigentlich behoben werden sollten...), aber das sind Kleinigkeiten. Man weiß jederzeit, was das Spiel nun will. Ich hatte 3 ganz große Fehler gemeldet, die aber alle behoben wurden. Somit kann ich den Fortschritt loben. Hatte Probleme mit einer Mission, den Punkten und einem fehlerhaften Savegame, aber nun klappt das soweit wie ich getestet habe. Das Spiel hat grafisch nochmal einen Feinschliff bekommen und vor allem kann man nun gespeicherte Rezepte erneut produzieren lassen, ohne von vorne zu forschen. Man kann nun auch die Geräte vernünftig säubern lassen und muss sie nicht jedes Mal komplett reparieren lassen, was viel Zeit und Geld kostete. Die Schwarzbrenner-Bibel ist nun auch in deutscher Sprache lesbar. Zwar werden noch immer Bugs gemeldet, das will ich nicht verschweigen, aber mir sind jetzt keine gamebreaking mehr aufgefallen.

Das Spiel macht auf jeden Fall Laune und man kann sehr viel ausprobieren. Es gibt sehr viele Rezepte und genug Zutaten. Die Motivation ist auch nach knapp 20 Stunden bei mir noch hoch, denn ich muss vieles noch freispielen und andere Alkohol-Sorten entdecken. Die Kampagne gibt gut zu erreichende Ziele an. Moonshine Inc hat nicht die größte Spieltiefe, schafft es aber, mich weiter forschen zu lassen und die Lust auf neue Zutaten ist hoch. Wer also gerne an Rezepten feilt, sein Versteck aufbauen möchte und danach auf die gefährliche Verkaufs-Reise geht, der ist hier genau richtig. Die gröbsten Fehler wurden behoben, aber die Übersetzung sollte nochmal überarbeitet werden. Das Spiel kostet zu Release 18€ und das geht in Ordnung. Ich empfehle diese kleine Wirtschafts-Simulation auf jeden Fall weiter, man sollte aber ein Auge auf kommende Bugmeldungen werfen.

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #126 vom 05.11.2022 nach 13 Stunden Spielzeit. Es wurde die EA-Version getestet.

In "RoboCo" von "Filament Games" können wir Roboter konstruieren und müssen mit ihnen Aufgaben für die Menschheit erfüllen. Das Spiel ist fordernd und witzig zugleich. Es befindet sich im Early Access und macht bisher einen sehr guten Eindruck!

In der EA-Version stehen aktuell 11 Missionen zur Verfügung. Man muss jeweils 3 Ziele mit dem Bau der Roboter erreichen, um viele Punkte zu bekommen. Zusätzlich sollte man auf Baukosten und Zeit achten, damit man noch mehr Punkte bekommt. Je besser man ist, desto eher sammelt man Sterne ein, die dann weitere Missionen freischalten. Jedes Szenario hat zudem noch 5 Geheimnisse, die man entdecken, dann theoretisch planen und letztendlich mit dem Robo umsetzen muss. Zu den 11 Szenarien kommen noch 12 sehr kurze Problem-Level hinzu, die quasi als erweitertes Tutorial dienen und man einen Fehler in der Maschine finden muss.

Aktuell gibt es rund 250 Bauteile, die man nach und nach freispielen kann. Dazu kommt der Mikrocontroller, der mit der Sprache "Python" programmiert werden kann. Dazu sollte man die externe Entwickleroberfläche installieren. Es stehen Basis-Strukturen; Gelenke wie Kardanwelle; mechanische Bauteile wie Zahnräder und Sägen; Elektronik wie Sensoren und Motoren; und allerhand kosmetische Teile zur Verfügung. Im Sandbox Modus kann man sofort auf alles zugreifen und auch dort sind Geheimnisse und kleine Aufgaben versteckt. Ich habe allerdings die Kampagne gestartet, um Schritt für Schritt alles in Ruhe kennen zu lernen.

Eines sei gesagt: Es gibt keine einzige, wahre Lösung. Und genau das macht das Spiel so toll. Wenn man eine hängende Pinata zerstören soll, dann ist es völlig egal, ob wir auf sie draufhauen, etwas darauf schießen, sie zerquetschen oder sie aufpieksen. Egal ob man einfache, mechanische Teile nimmt oder komplexe Sensoren verbauen will. Wir können es tun. Baue einen Turm, oder schieße Kügelchen ab, nimm 3 oder 10 Räder, haue mit voller Wucht das Ding kaputt, oder baue einen langen Kaktus-Speer, es macht unglaublich viel Spaß sich zu überlegen, wie man das Ziel erreichen könnte. Und wenn man den perfekten Robo für die 3 Hauptziele gebaut hat, dann ist noch lange nicht gesagt, dass dieser auch für die 5 Geheimnisse taugt. Nönö, da heißt es wieder Taktik ändern, wieder fummeln, umbauen, egal ob alles in einem und super komplex oder doch nur eine mechanische Riesenfliegenklatsche. Man ist ständig am herumwerkeln und es macht super Laune auch wenn etwas nicht klappt. Klar kann man sich auch im Workshop inspirieren lassen (achso jaaa es gibt einen Workshop übrigens...), aber selbst mit den Einstellungen rumtesten macht am meisten Spaß. Man stellt sehr viel ein, egal ob Kraft, Drehrichtung, Tastenbelegung, Servo-Ausmaß, Geschwindigkeit, Oszillation, ja es gibt viele erweiterte Optionen bei den Motoren und Kolben, die sollte man wirklich nutzen.

Es gibt eine transparente Roadmap, was noch verbessert oder hinzugefügt werden soll. Ein Editor für eigene Szenarien/Missionen wäre natürlich echt cool. Es kommen noch mehr Bauteile, weitere Techniken, verbesserte Übersetzung. Aktuell ist die Kamera noch sehr nervig, denn sie macht nicht so ganz das, was sie soll. Einige wenn auch nur kleine Übersetzungsfehler sind drin. Performance und Ladezeiten sind dafür sehr gut. Die Musik ist witzig. Das ganze Spiel ist sehr witzig gemacht, wenn man die Menschen beobachtet. Tastenkürzel können verändert werden. Oft rasten Bauteile nicht logisch ein, die ploppen häufig an anderen Stellen auf, hier und da fehlen noch Quality of Life Verbesserungen. Alles in allem aber es toller EA-Titel, der jetzt schon lohnt. Die Entwickler sind sehr aktiv und offen für Ideen. Leider ist Discord wohl das Maß aller Dinge. Zur "Python" Implementierung kann ich noch nicht viel sagen, außer dass man bereit sein muss, anfangs einiges zu lesen. Aber es ist gut unterstützt und vereinfacht. Bisher konnte ich die Missionen auch ohne Mikrocontroller lösen, wenn vielleicht auch etwas umständlich.

Hier wird Kreativität beim Roboter-Bau mit Gehirnzellen-Anstrengung beim Programmieren und einer ganzen Menge Humor kombiniert. Die Aufgaben und Bewegungen der Menschen sind irre komisch und es macht mir ganz großen Spaß, meine Ideen umzusetzen, auch wenn der Robo mal wieder umfällt oder die grandiose Idee dann doch lahm war, hehe. Der Preis von 17€ geht jetzt schon in Ordnung und es soll noch mehr geliefert werden. Also keine Angst vorm EA-Status und anfangen mit der Tüftelei. Ich kann RoboCo vollstens empfehlen! Natürlich sollte man über die eigene Unfähigkeit lachen können.....

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.

Review #125 vom 09.10.2022 nach 4 Stunden Spielzeit

Wir sind große Fans der "EXIT - Das Spiel" Reihe und haben jedes Brettspiel davon durchgespielt. Das sind sicherlich mittlerweile 20 Varianten und so habe ich diese digitale Version für uns gekauft. Der Spaß des physischen Spiels fehlt, denn natürlich kann hier nicht geklebt, gefaltet, geschnitten oder sonstwie gebastelt werden. Das macht die Reihe eigentlich aus, dennoch kommt man als Rätselfreund gut ins Grübeln und reist durch die Zeit.

Das Setting ist spannend, der Sprecher liest uns alles auf deutsch vor, aber es wird leider nur Rätsel an Rätsel gereiht. Es läuft sehr linear ab, sprich es gibt keinen Gegenstand den ich finde, aber erst ganz am Ende brauche. So ist es recht eindeutig, wo die Lösung stehen könnte, oder was als nächstes gebraucht wird. Wir hätten uns noch mehr Ablenkungen gewünscht. Alles was man findet, wird benutzt. Danach verschwindet das Utensil. Eigentlich ist alles sehr logisch aufgebaut.

Dennoch machen die einzelnen Kombinationsspiele sehr viel Spaß, denn man muss vielfältige Dinge erledigen. Hier und da muss man schon knobeln, wie die Aufgabe nun gemeint ist. Man muss die Aufgabenstellung sehr genau lesen. Jeder Hinweis war wichtig, wenn man Dinge zuordnen musste. Manche Hinweise liegen nicht sofort auf der Hand, sondern werden gut umschrieben. An sich sehr gut durchdacht. Und oft muss man ganz schön um die Ecke denken.

Toll sind auch die Gadgets, denn damit kann man malen/markieren oder versteckte Botschaften sichtbar machen. Besonders spannend war der Teil, als man außerhalb des Spiels etwas lösen musste (kein Spoiler dazu). Außerdem machte es Spaß, die Schaltkreise im Aufzug zu verbinden oder mit Morse-Codes zu arbeiten. Wortspiele waren klug gestaltet.

Fehler sind uns keine aufgefallen und Abstürze gab es auch nicht. Nettospielzeit war bei uns 3,5 Stunden und wir kamen gut durch. Der Kaufpreis von 8€ geht in Ordnung, da man mehrmals spielen kann, aber ein Preis-Leistungs-Knüller ist es nicht. Die "echten" Brettspiele kosten meist um die 13-15€, können aber nur 1x gespielt werden, aufgrund des Zerschneidens.

Das Spiel ist gut gemacht und hat uns unterhalten, es ist eher leicht bis mittel, sieht auch optisch ansprechend aus. Leider konnte man nichts virtuell bauen. Man merkt, dass Familie Brand nicht daran beteiligt war, denn sonst wären die Rätsel komplexer oder verdrehter geworden.

Wer solche Rätsel Games am PC mag, der hat sicherlich Spaß, vor allem weil man Gegenstände auch absuchen und bearbeiten kann. Ich kann das Spiel empfehlen, weil man sich auch gut zu zweit am PC absprechen kann und die Rätsel sehr abwechslungsreich sind. ((Allerdings hat uns persönlich der physische Teil mit schneiden, falten, basteln gefehlt, so dass wir lieber auf die Brettspiele zurück greifen.))

Wie immer mit Leidenschaft verfasst! Falls dir meine Rezension gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um. Danke.