Intro

Für dieses Game ist eine Review meinerseits schon lange überfällig und nun habe ich mir endlich mal die Zeit genommen dieses Spiel mit einer Rezension zu würdigen, die es verdient. Ich werde es hier allerdings anders handhaben als sonst, keine wirkliche Struktur aufbauen, sondern meinen Gedanken freien Lauf lassen und diese festhalten. Sollte mir die Form später missfallen, schreibe ich die Review eventuell um, bzw. neu.

Prolog

Ein Kumpel von mir und ich kamen als massive Videospiel-Fans auch ohne Steam-Account und die damalig fehlende Aufmerksamkeit für die mediale Berichterstattung bezüglich Gaming nicht umhin den neuen Titel der Elder Scrolls Reihe zu bemerken. Und bereits zu dieser Zeit versanken wir für hunderte Spielstunden in der dargebotenen Welt von Bethesda’s fünftem Kapitel der Serie, was sich extrem negativ auf unsere ohnehin schon mangelhaften sozialen Beziehungen auswirkte. Ich bereue aber selbstverständlich nicht eine Minute, die wir damals und dann auch hier auf Steam bis heute mit diesem Game verbracht haben. Es waren die besten Erfahrungen, die ich jemals im Gaming sammeln durfte.

Hauptteil

Himmelsrand ist absolut gigantisch und in jedem Teil der Welt atemberaubend. Es wird durch die Kombination aus weitem Land, den mystischen Dungeons und Orten, dem epischen Soundtrack und den Charakteren permanent Atmosphäre aufgebaut. Dadurch kommt man allein durch das Erkunden und Erforschen bereits auf seine Kosten.
Der größtenteils verschneite Teil Himmelsrand’s trägt zur Fantasy-Mystik bei und passt deshalb wunderbar als mysteriöser Lebensraum für einen der Besten Inhalte von Skyrim: Die Drachen! Diese sind einfach nur episch und zudem gut in die Story von Skyrim und Dragonborn eingebunden. (Eine Situation, in der man sich am meisten auf die Viecher freut: Man ist auf dem Weg in die nächste Stadt, gierig wie man ist mit überfüllten Taschen, verletzt und langsam aus dem letzten Dungeon kommend, und mitten auf freier Fläche beginnt ohne Vorwarnung das Theme der Drachen; und man scheißt sich direkt ein und ist am Fluchen.)
Besonders der Modsupport ermöglicht dem Spiel einen permanenten optischen und inhaltlichen Wiederspielwert. Hier kann man sich wirklich mit unzählbaren Optionen sein Game verschönern, sein Arsenal erweitern und als Veteran auch seine Questliste um bisher unbekannte und zum Teil stundenlange Missionen erweitern.
Aber auch ohne Extra-Missionen hat Skyrim inhaltlich sehr viel zu bieten. Man muss sich schon regelrecht davor hüten, denn kaum geht man in einen neuen Dungeon, einen neuen Ort oder eine neue Stadt und unterhält sich mit den anzutreffenden Lebewesen, schon ist die Questliste so lang wie dein Arm.
Durch all die unterschiedlichen Bewohner von Himmelsrand, bekommen die Regionen ihren ganz eigenen Charm/Stempel und das Spiel an sich einen Haufen Persönlichkeit; man lernt dort wirklich Personen/Gegenden lieben und hassen.
Welche Rasse man sich raussuchen möchte, welche Persönlichkeit man seinem Charakter gibt und wie man sich ausrüstet und seine Feinde vernichtet, ist einem natürlich freigestellt. Möchte man ein gutmütiger und hilfsbereiter Bürger sein, der Randale-Carsten aus der Gosse, der schon wieder jedem sein Rinderhack geklaut hat und sein Geld unehrlich verdient oder ein Meuchelmörder, der nicht davor Halt macht sogar hochrangige Persönlichkeiten zu exekutieren? Die meisten präferieren wahrscheinlich ein Assassinen-Build aber auch als vollbepackter Krieger mit Zweihandwaffe alles wegzuschnetzeln oder als Magier alle (im wahrsten Sinne des Wortes) zu zerstören bockt richtig.
Diese Möglichkeiten sowie das immer wieder Aufwerten der Rüstung und der Waffen durch Loot und Schmiedekunst, das unterschiedlich Skillen mit dem hervorragenden Skill-Tree-Prinzip, das Entdecken aller Mysterien, Gottheiten, Kreaturen, Kulturen, legendären Gegenstände und Waffen sowie das riesige Questuniversum und Weiteres sorgen dafür, dass dieses Spiel nie langweilig wird.
Es stimmt, dass Skyrim in vielen Aspekten nicht die beste Figur macht, sei es das Combat-System, das Magie-System, die Grafik, die Erzählung, die Bugs oder andere Punkte. Aber entweder genau deshalb oder eben unabhängig davon ist es ein in sich schlüssiges und großartiges Meisterwerk, welches als Ganzes steht.
Meiner Meinung nach ist auch jedes einzelne DLC empfehlenswert. Sowohl Dragonborn als auch Dawnguard bereichern das Universum mit großartigen Story-Lines, neuem Loot, neuen Charakteren, neuen Mechaniken und natürlich stundenlangen neuen Aufgaben. Auch Hearthfire empfehle ich, da das eigens errichtete Haus riesig wird und man nach Bauabschluss wirklich alles drin hat, was man braucht. Mit Hearthfire kann man auch noch Kinder adoptieren aber mal ganz ehrlich, wer will schon Kinder? Ich will mein Alchemie-Zimmer!
Kein anderer Titel konnte mich so fesseln wie Skyrim; es ist meiner Meinung nach das beste Spiel aller Zeiten!

Epilog/Tribut

Was bleibt noch übrig zu sagen? Dieses Game hat mich komplett geprägt. Über all die Jahre ist es der Welt von Skyrim immer wieder gelungen mich zu begeistern und mir die beste Zeit meines Lebens zu geben. Hier habe ich mich, egal wann ich es das letzte Mal gespielt hatte sofort wieder wohlgefühlt, hier konnte ich abschalten. Und unabhängig davon, wo sich derzeit mein Wohnsitz befand; ob nun anfangs im kleinen aber feinen Brisenheim von Weißlauf, in Rifton’s warmen Honigheim, in Markarth’s ungewöhnlicher Vlindrel Halle, in Windhelm’s großem Hjerim, auf Gut Stolzspitze in Einsamkeit oder in einem eigens erbautem Haus auf einem Grundstück; ich fühlte und fühle mich immer noch überall in Himmelsrand jederzeit zu Hause.

Postskriptum: shout out und danke an @Bierfisch