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In einer Welt, in der Shooter-Spiele um die Gunst der Spieler kämpfen, betritt Call of Duty die Bühne mit einem neuen Ableger namens "Modern Warfare 3". Doch anstatt frischen Wind ins Genre zu bringen, fühlt sich dieses Spiel an wie der verzweifelte Versuch eines Drehbuchautors, der seine besten Ideen auf der Toilette vergessen hat.

Die Handlung des Spiels ist so vorhersehbar, dass man meinen könnte, die Autoren haben ein Handbuch für "Standard-Actionspiel-Geschichten" auswendig gelernt. Ein durchschnittlicher Held, der aus der Rente gerissen wird, um die Welt zu retten, während er gegen den x-ten bösen Schurken kämpft – es ist, als hätten sie die Handlung aus einem Lost-and-Found für abgenutzte Storylines genommen.

Grafisch wirkt das Spiel wie eine Zeitreise in die Ära, als Pixel noch als High-End-Grafik galten. Die Charaktere bewegen sich steifer als ein Anwalt in einem Tanzwettbewerb, und die Umgebungen haben weniger Details als ein schlecht gemalter Stickman. Aber hey, wer braucht schon beeindruckende Grafik, wenn man mit einem Grinsen auf den Lippen gegen unsichtbare Wände rennen kann?

Der Multiplayer-Modus bietet eine bunte Mischung aus altbekannten Karten und Waffen, als hätten die Entwickler das Inventar aus den letzten drei Spielen geschüttelt und auf den Boden geworfen. Die Balance zwischen den Waffen ist so fragil, dass man denkt, die Entwickler hätten versucht, ein Ei auf einem Seil zu balancieren – irgendwann bricht alles zusammen.

Modern Warfare 3 fühlt sich an wie der Versuch, ein Pferd mit einem toten Gaul zu ersetzen. Es mag einige eingefleischte Fans geben, die sich darüber freuen, aber für alle anderen ist es eher wie der Besuch eines Zahnarztes: notwendig, aber wenig erfreulich. In einer Welt voller innovativer Spiele ist Call of Duty dieses Mal leider nicht der heldenhafte Retter, sondern eher der tollpatschige Sidekick, der ständig über seine eigenen Füße stolpert.

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