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Recent reviews by [WAN]HEDA Nyvrim

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23.9 hrs on record (19.5 hrs at review time)
Ich bin berührt! Der Stein hat getroffen!

A Plague Tale: Requiem ist definitiv mein Highlight der Gamingwelt in diesem Jahr! Lange habe ich darauf gewartet zu erfahren wie es mit Amicia und Hugo weiter geht und endlich ist es so weit! Die Macher haben es wieder geschafft ein sehr starkes und wunderschönes Spiel und somit einen würdigen Nachfolger zu erschaffen! Natürlich ist es nicht ganz ohne Mängel, aber diese Fehler haben zumindest mich nicht im Erleben des Spieles eingeschränkt!

Atmosphäre
Die A Plague Tale Teile sind für mich Geschichten, in welche man hineinschleudert wird, um sich kurz darauf in der rauen und brutalen Welt des 14. Jahrhunderts wiederzufinden. Ein Kontrast aus kindlicher Unverdorbenheit und brutaler Realität, im Wechsel zwischen wunderschönen Orten und Gegenden, an denen man fast meint, den Gestank zu riechen und die Fäulnis spüren zu können. Ein Zusammenspiel, welches in Requiem sehr gut getroffen wurde und einem die Härte zwischendurch kurz vergessen lässt.

Grafik:
Untermalt wird diese Atmosphäre von einer beeindruckenden und wunderschönen Grafik mit vielen kleinen Details, welche dazu einladen sich stundenlang auf den Märkten, Feldern oder in Gassen aufzuhalten, um alles ganz genau zu betrachten und besondere Kleinigkeiten zu entdecken. Wie oft stand ich im Laufe des Spieles irgendwo herum und sagte mir innerlich „wie schön!“.

Sound:
Egal ob Spiel, Film oder Serie, einen großen Anteil auf Stimmung und Erlebnis macht die Musik! Ich finde der Soundtrack fängt diese Atmosphäre sehr gut ein und schafft es somit alle Emotionen und Ereignisse noch greifbarer zu machen. Tatsächlich gab es bei mir einige Stellen, welche nur durch die Untermalung der Sequenzen mit Musik in meinen Augen einen wässrigen Schimmer spürbar machten.

Gameplay:
Es gibt viele gute Mechaniken, einiges davon ist durch den ersten Teil nicht neu, dabei bleiben sich die Entwickler treu. Man hat fast immer die Wahl zwischen Vermeidung oder Angriff, je nachdem welche Strategie man wählt, levelt man bestimmte Fähigkeiten, mehr Auswirkung gibt es dabei allerdings nicht. Waffen, Taschen und Alchemie sind auch erweiterbar, was an einigen Stellen auch sehr hilfreich sein kann. Die Rätsel sind meiner Meinung nach angemessen, kein Hexenwerk, aber manchmal ist es auch ratsam auf die Charaktere zu hören, wenn man mal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. An vielen Stellen hat man Begleiter dabei, welchen man Aufgaben geben kann, z.B. ablenken, angreifen oder einen Mechanismus auslösen, was für ein bisschen Abwechslung sorgt.
Das Gameplay ist so weit rund und eine gesunde Mischung, aber für mich nicht das Wichtigste in diesem Spiel. Meiner Meinung nach ist A Plague Tale nicht dafür gemacht ein unfassbar innovatives, neues und atemberaubendes Gameplay an den Tag zu legen, sondern punktet mit dem Hauptaugenmerk auf eine gute Story mit starken Charakteren.

Story/Charaktere:
Kommen wir zu dem Punkt, über welchen ich nicht viel sagen möchte, um nicht zu Spoilern. Wir erfahren mehr über die Geschwister, neue Begleiter und die Macula mit ihrer Geschichte, werden Zeugen vom Gift der Macht, innerer Konflikte und starker emotionaler Auswirkungen.
Dabei beeindrucken vor allem die Charaktere, welche ich nicht nervend finde (auch wenn Kinder-Charaktere in Spielen mir oft auf den Keks gehen!). Während im ersten Teil sich unsere beiden Geschwister erstmal annähern und kennen lernen mussten wird im zweiten Teil viel Bezug auf deren starkes Band gelegt, welches sich im Laufe der Zeit und aufgrund einschneidender Ereignisse entwickelt hat. Man möchte auf jeden Fall die Charaktere auf ihrer Reise begleiten und sie nicht sich selbst überlassen. Einige Handlungen und Aussagen mögen auf den ersten Blick nicht ganz schlüssig sein, aber nach näherem Betrachten muss man sich eingestehen, dass die Hauptprotagonisten Kinder sind, welche dazu gezwungen wurden Dinge zu tun und Situationen und geballte Emotionen zu erfahren, welche kein Mensch erleben sollte. Dieses Wissen macht es einem vielleicht leichter die Gedanken und Handlungen der Charaktere besser zu verstehen.

Kommen wir nun noch zu einigen kleinen Mängeln:
  • hin und wieder kleine Grafikbugs, aber nichts, was das Erlebnis stark einschränkt, ebenso wie die Framedrops
  • Manchmal gibt es diese Momente mit Ki´s, da möchte man sich einfach an den Kopf schlagen oder sie zurücklassen, nicht weil man den Charakter dahinter nicht mag, sondern einfach, weil diese Ki´s nicht die hellsten Birnen am Apfelbaum sind, sowas kann manchmal schon echt nerven! :D
  • ich fand es stellenweise auch anstrengend, dass man nicht springen kann, man konnte gefühlt von 5m Höhe nach unten springen, aber nicht über einen Ast laufen/springen, sondern musste erst drum rumlaufen ò.Ó
  • keine Unterschiede, ob man den Weg des Kämpfen oder des Vermeiden einschlägt, dafür das es so oft betont wurde

Fazit:
Die Geschichte hat mich wie schon im Vorgänger erwischt, mich wieder abgeholt, mitgenommen, eintauchen lassen, gefesselt, mitfiebern und mitfühlen lassen, berührt und manchmal kurz innehalten lassen! Ich wage es sogar zu äußern, Requiem noch ein Stück stärker zu finden als Innocence. Ein in meinen Augen mächtiges Spiel, welches mehr Anerkennung verdient hat und nicht auf irgendwelche Performance-Angelegenheiten runter gebrochen werden sollte. Ich schreibe selten bis nie Rezessionen, weil ich dafür einfach immer zu lange brauche, aber wenn es ein Spiel schon schafft mir Tränen in die Augen zu treiben, dann muss ich meine Meinung auch hinterlassen. Für Menschen, welche Geschichten mögen und sich auch in düstere Abgründe der Menschheit mitnehmen lassen und auch alle anderen, kann ich dieses Spiel nur empfehlen.
Posted 23 October, 2022. Last edited 23 October, 2022.
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6.6 hrs on record (0.4 hrs at review time)
Ein Game welches mich nicht durch Grafik oder das außergewöhnliche Gameplay überzeugt hat, sondern auf Grund einer mitfiebernde Geschichte in einer rauen, brutalen, tödlichen, traurigen und düsteren Welt. In der zwei Geschwister, welche sich im Laufe des Spieles erst "kennenlernen", beschützen, umsorgen, lieben lernen, vertrauen, misstrauen und überleben. Für mich dieses Jahr definitiv das Spiel mit der besten Story.

Dieses Game zeigt, wie gut man Setting, Sound, Charakter und Story unter einen Hut bringen kann, ohne ein riesen Entwicklerteam oder großes Spielestudio dahinter sitzen zu haben. Die Spielzeit ist wie in den meisten Singelplayern echt kurz. Aber ich muss sagen, es ist vollkommen ok! Denn die Zeit fliegt auch dahin wie nichts, da die Story einen irgendwo abholt und mitnimmt und man einfach die beiden Geschwister auf ihrem Weg begleiten möchte und zack sind die ca. 10h weg wie nichts.

Man munkelt ja über diverse weitere "Plagen" welche angeblich noch umgesetzt werden können/sollen, nachdem es im Epilog ein Easteregg über eine mögliche Fortsetzung gab. Schauen wir mal! Ich bleibe weiterhin gespannt und verfolge diese Entwicklung, aber bis auf weiteres Daumen hoch für "A Plauge Tale: Innocence" :)
Posted 1 December, 2019.
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8.9 hrs on record (6.3 hrs at review time)
Ein witziges Spiel, spaßig - egal ob Einzel- oder Online-Kampange, interessante Zombie-Mutationen, guter Coop-Modus, viel Aktion, massig Zombies.

Also für alle die sich gern als Survivor in einer Zombie-Apocalypse durchschlagen auf jedenfall zu empfehlen. :)
Posted 8 May, 2016.
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