146
Rezensionen
verfasst
0
Produkte
im Account

Neue Rezensionen von Ben

< 1  2  3 ... 15 >
Ergebnisse 1–10 von 146
12 Personen fanden diese Rezension hilfreich
40.4 Std. insgesamt
König der Kleingärtner

Strategiespiele leben von Entscheidungen. Wo und wie werden die begrenzten Ressourcen eingesetzt? Was sind die Prioritäten? Wer ist der ärgste Konkurrent?
Und ja, zu entscheiden gibt es in Ara viel! Zum Beispiel welcher meiner 63 Bauernhöfe bekommt den ersten Traktor? Stelle ich in Fabrik 16 die Sessel lieber mit Holz oder mit Kunststoff her? So viele Entscheidungen, die aber für sich genommen kaum Auswirkungen auf das Spiel haben. Erst in ihrer Gesamtheit entsteht ein erkennbarer Effekt.
Das nennt man Mikromanagement. Die einen mögen es, die anderen automatisieren es. Bei Ara hast du keine Wahl. Alles muss in mühseliger Kleinarbeit selbst gemacht werden. In der Anfangsphase des Spiels macht es noch Spaß, aber später ist es einfach nur lästig und störend. Es ist eine wahre Quälerei, eine Partie bis zum Ende zu spielen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das Kampfsystem. Produzierte Einheiten werden in die Reserve gesteckt und können von da aus einzeln oder in Armeen platziert werden. Danach können sie aber weder neu zusammengestellt noch modernisiert werden. Und sollten sie in eine Schlacht geraten, wird rundenlang bis zum Tod oder Sieg gekämpft, Rückzug ist ausgeschlossen.

Insgesamt ist Ara leider kein gutes Spiel.
Verfasst am 7. Oktober.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
9 Personen fanden diese Rezension hilfreich
15 Personen fanden diese Rezension lustig
26.8 Std. insgesamt (11.5 Std. zum Zeitpunkt der Rezension)
Magier brauchen dringend einen Buff!

Ich habe das Spiel als Magier gespielt, und verdammt nochmal: Was soll das?
Meine Kartentricks machen kaum Schaden und Stoffrüstungen taugen bestenfalls als Schlafanzug!
Ich habe mich vertrauensvoll an einen Priester gewand, um meine Stats etwas zu puschen. Naja, wir haben uns am Ende volllaufen lassen, kotzten vom Kirchturm und haben die ♥♥♥♥♥♥ gevögelt.

War ganz okay.
Verfasst am 2. Dezember 2023. Zuletzt bearbeitet am 2. Dezember 2023.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
10 Personen fanden diese Rezension hilfreich
9 Personen fanden diese Rezension lustig
2
0.8 Std. insgesamt
Hölle für Anfänger

Einen aufrüstbaren Bomber fliegen, die Crew steuern und hochleveln, und das alles in einem schönen WW2-Szenario?
Klingt doch super! Also Spiel gekauft, installiert und Tutorial gespielt. Los geht es mit der ersten scharfen Mission.

"Niedriges Risiko" schreiben sie im Briefing. Wirf einfach deine Bomben ins Ziel, meinte der Captian. Und wenn du Lust hast, mach noch ein hübsches Foto vom Bonusziel. Krieg kann so einfach sein.

Zwei Minuten später ...
Flak hämmert gegen die Außenwand. 6 (!) Abfangjäger nehmen den jungfräulichen Bomber ins Kreuzfeuer. Ich verteile die Aufgaben an meine unerfahrene Crew und fliege weiter auf das Ziel zu. Abwurf, Volltreffer! Doch welch grauenhaftes Bild offenbart sich mir, als ich den Zustand des Bombers checke. Der Heckschütze verblutet, zwei Motoren brennen, die Treibstofftanks sind durchlöchert, die Elektrik ist völlig im ♥♥♥♥♥. Hastig verteile ich Reparaturaufträge. Raus auf die Tragflächen und versucht zu retten, was noch zu retten ist. Der Heckschütze stirbt, einer der Motoren reißt ab, die Reparatur der Tanks kommt zu spät. Die Propeller bleiben stehen, die Maschine geht in den Sinkflug und crasht in die englische Landschaft.

Mission erfolgreich! 6 von 7 Crewmitgliedern haben überlebt. Den neuen Bomber gibt es gratis auf Kosten der Steuerzahler.

So viel zu "Niedriges Risiko"!
Verfasst am 29. Juli 2022. Zuletzt bearbeitet am 29. Juli 2022.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
5 Personen fanden diese Rezension hilfreich
9.9 Std. insgesamt (6.8 Std. zum Zeitpunkt der Rezension)
Öko-Thriller mit emanzipatorischer Note

Meneater, zu Deutsch "Mann-Esser" versucht sich den sozio-ökologischen Problemen der Neuzeit über verschiedene Wege und subtile Anspielungen zu näheren.
Der Spieler, in Form eines weiblichen Bullenhais, hat die Aufgabe durch das Fressen von Tier und Mensch die Umwelt zu verinnerlichen und dabei von Allem verderblichen zu befreien. Dem Menschen wird dabei die Rolle des partyverrückten Hedonisten übergestülpt, der kreischend auf sein unvermeidliches Ende wartet. Die Rolle des Patriarchats wird dabei durch die überwiegend männlichen Hai-Jäger übernommen. Im Kampf mit den Jägern mutiert dabei das unterdrückte Bullenhaiweibchen und kann sich wahlweise einen Knochenpanzer zulegen, mit Elektroschocks zurückschlagen oder sich im Schatten verstecken. Eine gelungene Parabel auf die Unterdrückung der Frau in der modernen Gesellschaft. Die Mischung wird durch gut vertonte Hilfeschreie und optische ansprechende Blutwolkeneffekte gekonnt unterstützt.

Insgesamt eine schöne Gesellschaftskritik und ein echt brutales Gemetzel.
Verfasst am 28. Juli 2022. Zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2022.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
14 Personen fanden diese Rezension hilfreich
2 Personen fanden diese Rezension lustig
4.0 Std. insgesamt
Mein Name ist Affe, ich weiß von Nichts

Das Spielprinzip von Ancesstors kann man getrost als einzigartig bezeichnen. In Gestalt eines unserer Vorfahren vor 10. Mio. Jahren springen wir durch den Urwald, sammeln Pflanzen und Steine, Hören und Sehen, laufen und springen. Aber vor allem versuchen wir am Leben zu bleiben, nicht vergiftet oder gefressen zu werden, nicht zu verhungern oder zu verdursten, sich nicht panisch zu Tode zu stürzen, nicht zu verbluten oder uns nicht zu verlaufen.
Mit jeder Aktion des Spielers lernt der Affe dazu, trainiert sein Gehirn und schaltet kleine Verbesserungen seiner Fähigkeiten frei.

So weit, so spannend.

Aber das Spiel krankt an einem Konzept, dass nicht wirklich durchdacht wirkt. Um dem Spieler ein möglichst affiges Gefühl zu geben, gibt es kaum eine Einführung in die Spielmechanik. Selbst elementare Prinzipien erschließen sich erst, wenn man z.B. zufällig die richtigen Gegenstände in der richtigen Hand hält.
Das geht so weit, dass einem das Spiel nicht mal erklärt, wie die Affen ♥♥♥♥♥♥. Ein essentieller Prozess in einem Spiel, in dem sich alles um das Vererben von Fähigkeiten dreht. Und mal ehrlich, DAS sollten jeder Affe können!


So stellt sich auf der Suche nach der richtigen Vorgehensweise sehr bald Frust und Langeweile ein. Und wenn man dann auf Youtube das erlösende Tutorialvideo gesehen hat, dann stellt sich einem die Frage: Warum soll ich jetzt noch weiterspielen?

Das Spiel lebt von der Entdeckung neuer Möglichkeiten. Aber der Weg dahin ist gepflastert mit Frust.
Schade.
Verfasst am 2. Februar 2022. Zuletzt bearbeitet am 2. Februar 2022.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
40 Personen fanden diese Rezension hilfreich
20 Personen fanden diese Rezension lustig
3
1
23.0 Std. insgesamt (20.4 Std. zum Zeitpunkt der Rezension)
Ich bin ein schlechter Vater

Rücksichtslos drücke ich meinen Kindern die Gamepads in die Hände, setzte sie vor den PC und starte Unravel Two.
Innerhalb von Sekunden verfallen sie dem hypnotischen Zauber des Spiels, während ich mich zurücklehne und die Minuten der Freizeit genieße.

Doch ich sage euch, folgt meinem schlechten Beispiel! Gebt das Spiel euren Kindern und zwingt sie zur Zusammenarbeit, denn nur gemeinsam kommen sie ans Ziel.
Verfasst am 28. Januar 2022.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
5 Personen fanden diese Rezension hilfreich
37.7 Std. insgesamt (18.3 Std. zum Zeitpunkt der Rezension)
Klassik pur

Xenonauts ist X-COM in seiner Reinform.
Truppen von schlecht ausgerüsteten und unerfahrenen Soldaten ziehen gegen einen hochgerüsteten und weit überlegenen Feind in den Krieg. Die Überlebenden gewinnen mit jedem Einsatz an Erfahrung und bekommen nach und nach bessere Ausrüstung, Waffen, Panzer und Abfangjäger.
Aber trotzdem schlüpfen genug Aliens durch das löcherige Netz der Radarstationen und verwüsten ganze Landstriche. Nur langsam wächst das Netz der Basen zu einer globalen Verteidigung. Manchmal zu langsam, so das ganze Nationen sich den Aliens ergeben.

Auf strategischer Ebene ist das Spiel ein Rennen gegen die Zeit. Die Uhr tickt, Geld und Ressourcen sind knapp. Jede Entscheidung will gut überlegt sein.
Auch im taktischen Bereich verlangt jeder Einsatz ein vorsichtiges und geschicktes Vorgehen. Scouten, Deckung, Sichern und gemeinsames Vorrücken sind der Schlüssel zum Erfolg. Doch Vorsicht, auch der Gegner schickt immer stärkere Truppen ins Feld.
Der Tod der eigenen Soldaten ist stets eine präsente Option. Es gibt keine Superfähigkeiten oder unschlagbare Einzelkämpfer, dafür aber einen unerschöpflichen Vorrat an neuen Rekruten.

Was dem Spiel an grafischer Finesse fehlt, das macht es durch sein spannendes Gameplay mehr als weg.
Verfasst am 4. Januar 2022. Zuletzt bearbeitet am 5. Januar 2022.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
12 Personen fanden diese Rezension hilfreich
7 Personen fanden diese Rezension lustig
25.3 Std. insgesamt (6.7 Std. zum Zeitpunkt der Rezension)
Early-Access-Rezension
Im Fernsehen sagten sie, es wäre eine Grippe.

Ich habe Zweifel!
Mein Nachbar schlägt schon den ganzen Morgen über mit dem Kopf gegen das Garagentor. Genießt oder gehustet hat er noch kein einziges Mal. Wenn das eine Grippe ist, dann muss er verdammt starke Kopfschmerzen haben.

In der letzten Nacht hörte ich Schreie von der Straße. Inzwischen haben sie aufgehört, stattdessen höre ich jetzt ein permanentes Stöhnen und Grunzen. Machen Grippekranke solche Geräusche sonst auch?

Ich habe die Vorhänge zugezogen. Sitze vor dem Fernseher und schaue mir leise eine Sendung mit Survival Tipps an. Sicher ist sicher. Währenddessen löffle ich kalte Suppe aus der Dose. Wie alt die wohl schon sein mag? Zum Glück habe ich wenigstens den Dosenöffner im Haus gefunden.

Wie soll es bloß weitergehen? Noch habe ich Wasser und Strom. Aber wie lange noch? Spätestens Morgen muss ich raus und mir etwas Essbares suchen. Aber was immer dort draußen ist, wird sich kaum von mir in T-Shirt mit Shorts und meinem Brotmesser beeindrucken lassen wird.

Eine Grippe? Ich glaube dem Fernsehen nicht!

Warte, ich höre einen Hubschrauber.

Rettung naht …
… oder auch nicht.


Für alle die wissen wollen, wie die Geschichte nach dem Ende von Project Zomboid weitergeht:
Tagebuch eines Zombies -> https://www.amazon.de/dp/B075MP8812
Verfasst am 3. Januar 2022. Zuletzt bearbeitet am 4. Januar 2022.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
13 Personen fanden diese Rezension hilfreich
23 Personen fanden diese Rezension lustig
3
6.8 Std. insgesamt (4.3 Std. zum Zeitpunkt der Rezension)
Interview mit einem Story-Mode Spieler

Interviewer: Sie spielen Story-Mode?

SMS: *schnieft* Ja

Interviewer: Haben Sie dies schon früher getan? In anderen Spielen?

SMS: Nein, ich spiele sonst immer mindestens den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad. Auch bei Star Wars habe ich so angefangen. *schluchzen*

Interviewer: Wie kam es, dass Sie in den Story-Mode gewechselt sind?

SMS: Die erste halbe Stunde lief alles noch ganz gut. Ich kam mit der Steuerung gut klar und auch die ersten Gegner waren noch relativ gut zu besiegen. Erst als mich eine dicke Kröte ansprang und mich halb totschlug, kamen mir erste Zweifel.

Interviewer: Was haben sie getan?

SMS: *Tränen in den Augen* Ich bin weggelaufen. Ich dachte, mir fehlen noch einige Level oder bestimmte Fähigkeiten. Auch hielt ich es für möglich, versehentlich einen versteckten Boss gefunden zu haben.

Interviewer: Warum haben Sie es nicht einfach immer wieder von Neuem probiert? Nach einem Tod bekommen Sie doch die Erfahrungspunkte zurück, sobald sie den Gegner wieder treffen.

SMS: Ich hatte Angst! Was habe ich davon, wenn ich meine Erfahrung zurückerhalte, wenn ich dann trotzdem wieder sterbe.

Interviewer: Okay, Sie sind also erst weggelaufen. Aber an welchem Punkt sind sie zum Story-Modus gewechselt.

SMS: Nach dem ersten Planeten bin sofort nach Dragomir geflogen. *erneutes schniefen*

Interviewer: Oh, dafür waren Sie doch gar nicht bereit.

SMS: *aufheulen* Ja! Ich wurde andauernd vergiftet und erschlagen. Eine Stelle habe ich ein halbes Dutzend Mal probiert, ohne auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Nach jedem Kampf brauchte ich Heilung. Aber sobald ich meine Heilkapazitäten an einem Speicherpunkt aufgeladen hatte, sind alle Gegner respawnt.

Interviewer: Und dann haben Sie gewechselt?

SMS: *mit hängenden Schultern* Ich konnte einfach nicht mehr. Meine Nerven waren am Ende.

Interviewer: Ich möchte niemanden verurteilen, aber das Spiel ist doch deutlich als Soulslike gekennzeichnet. Was haben Sie erwartet?

SMS: Ich bin ein reiner Casual-Spieler. In keinem Teil der Soulsreihe bin ich über den ersten Boss hinausgekommen. Aber bei Star Wars bin ich Fan, das musste ich mir einfach kaufen. Ich konnte doch nicht ahnen, dass das Spiel so schwer ist.

Interviewer: Gut, aber immerhin können Sie jetzt die Story genießen. Oder?

SMS: Naja, der Story-Modus ist auch nicht wirklich einfach.

Interviewer: *fasst sich an den Kopf* Wir sind hier doch nicht im Kindergarten!
Verfasst am 31. Dezember 2021.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
22 Personen fanden diese Rezension hilfreich
3 Personen fanden diese Rezension lustig
8.4 Std. insgesamt
Der Wahnsinn im Kopf

Ein hochgelobtes Spiel, das mir erschreckend schlecht gefallen hat.

Das Spiel wird über Dialoge erzählt. Sehr lange Dialoge, durchsetzt von Selbstgesprächen, Gedanken und Streitereien zwischen den verschiedenen inneren Aspekten der Spielfigur. Die geradezu endlosen Textpassagen werden immer wieder unterbrochen von rollenspieltypischen Fähigkeitstests. Mit einer in Prozent angegebenen Wahrscheinlichkeit besteht so die Möglichkeit weitere Informationen und Erkenntnisse zu erlangen. Nur dumm, wenn der Test nicht klappt, dann ist er zeitweise oder gar permanent gesperrt. Also läuft man durch die Gegend und quatscht und manipuliert weiter rum, alles in der Hoffnung, dass sich alternative Wege ergeben. Einige der vielen Aufgaben lassen sich so recht schnell erledigen, während andere gefühlt eine Ewigkeit nicht vorwärts gehen.

Besonders irritierend ist das „Sterben“ aufgrund von zu wenig Moral. Völlig unerwartet entwickelt sich ein Gespräch zu einem moralischen Tiefschlag und das Spiel ist plötzlich vorbei.

Mag sein, dass sich die Mehrheit von dem grafischen Stil des Spiels und den Dialogen eines verwirrten Säufers angesprochen fühlt. Bei mir war es nicht der Fall.
Verfasst am 20. Dezember 2021.
War diese Rezension hilfreich? Ja Nein Lustig Preis verleihen
< 1  2  3 ... 15 >
Ergebnisse 1–10 von 146