Recensioni recenti di Cpt. Käptn

Ich muss gestehen, ich bin FF7-Fanboy erster Stunde (auch, wenn ich erst 2021 das Original durchgespielt habe). Die Faszination um die fesselnde Geschichte, die exzellent gezeichneten Charaktere, den bewegenden und nachhaltigen Soundtrack und das für ein RPG abwechslungsreiche Gameplay haben mich über all die Jahrzehnte nicht losgelassen.

Und dann erschien FF7 Remake. Endlich. Große Hoffnungen hatte ich. Ein wenig hatte ich gehofft, dass es nur ein grafischer Remake sei. Nach FF10 und kurz auch 12 hatte mich die Reihe verloren (allerdings von 1 bis hoch alle anderen gespielt und ebenfalls geliebt). Daher war die Befürchtung, Square könnte das REmake ordentlich verhunzen, gar nicht so unangebracht.

Lange Rede, kurzer Sinn:
In meinen Augen, den Augen eines 14-Jährigen Fanboys (also jetzt bin ich fast 40, damals war ich 14), ist dieses Spiel DER NEUE STAMMHALTER FÜR FINAL FANTASY!

Ich hatte FF7 Remake auf der PlayStation 4 so schnell durchgespielt, wie noch nie zuvor ein anderes Spiel. Und das heißt schon was (dass ich es überhaupt durchgespielt habe, siehe oben).

Ausgeweitet, aber dennoch total glaubhaft in die Welt des originalen FF7 eingewoben. Die ikonischen Schauplätze, in einem neuen Stil, aber sofort wiedererkannt. Alles wirkt jetzt sehr lebendig und doch wie damals. Seitenstränge der Geschichte führen nicht zu fern von der Storyline fort und fesseln durch neue Charaktere und Bösewichte, Interaktionen und Hooks.

Auch wenn es einige Leute gibt, die Advent Children nicht gut fanden, ich habe es geliebt. Als 3D-Umsetzung meines Lieblingsspiels (denn hiervon reden wir grade) habe ich alle meine Lieblingscharaktere wiedererkannt. Und noch viel mehr. Alle Figuren waren erwachsen und glaubhaft. Die Angst, dass die neuen Storylines die Charaktere entfremden könnten? Unangebracht. Half vielmehr dabei, sie noch besser zu zeichnen, ihre zwischenmenschlichen Verbindungen besser hervorzuheben. 1A!

Was soll man dazu noch sagen: Exzellent umgesetzt. Viele der Originalstücke wurden in neuem Stil aufgesetzt und das zum Teil in einer Art und Weise, dass ich sie mir stundenlang auf Spotify anhören könnte (stattdessen aber auf YouTube ansehen musste..).

Square hat sich nicht lumpen lassen und die vielen Minispiele nicht nur nicht entfernt, sondern auch noch aufpoliert. DAzu kamen noch einige neue und sie machen alle Spaß. Der action-lastige Kampf passt ganz gut zur deutlich schnelleren Engine und fühlt sich auch zeitgemäßer an als das alte RPG-System. JA, manchmal waren die Kämpfe etwas chaotisch und unübersichtlich, aber das laste ich dem Spiel nicht. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad war alles moderat und gut zu bewältigen.

Meine Empfehlung: Spielen!
Ich denke, man muss kein Fanboy sein, um dieses Spiel genießen zu können. Ich habe seit 1997 viele Spiele gespielt und auch viele Perlen dabei gehabt. Das Durchspielen letztes Jahr hat mir gezeigt, dass ich nie wirklich weit vom Ende war und das genannte auch etwas abrupt kam. Dennoch ist das Remake eine gelungene Erweiterung des Final Fantasy-Franchises, das eventuell sogar neue Spieler in diese fantastische Welt holen kann.

Ich muss leider gestehen, dass ich nach vielen Hin und Her doch zu der Entscheidung gekommen bin, dass Chaosbane eher nicht empfehlenswert ist. Ich möchte auch gern sagen, warum.

Zuerst einmal: Ich habe Chaosbane im Angebot für rund 10€ gekauft, dachte mir, für ein Hack'n'Slay im Warhammer-Universum kann man hier nicht viel falsch machen.
Leider, oh, leider ist die Warhammer-Lizenz bis heute nicht sonderlich gut auf dem Gamesmarkt weggekommen und Chaosbane gehört hier zu den Spielen, bei denen der Lizenz nicht genug Wertschätzung entgegengebracht wird.

PRO: Die Welt von Warhammer Fantasy wird hier gut eingefangen. Besonders die Chaoskampagne im Norden. Ich habe den Slayer Bragi gespielt und bis zuletzt hat mich der super coole Synchronsprecher von einem Dialog bis zum nächsten gezogen.
CONTRA: Chaosbane ist aber nichtsdestotrotz ein etwas liebloser langwieriger Diablo-Klon. Ich habe das komplette Spiel mit zwei Fähigkeiten durchgespielt, habe meine Ausrüstung eher nach Gutdünken, mitunter sogar nach Aussehen zusammengestellt (wobei es eine eigene Kosmetikfunktion dafür gibt), und die Bosskämpfe waren so schnell zuende, dass ich mich gefragt habe, ob das nun schon die richtigen Bosse waren.

KAUFEN sollte man das Spiel auf jeden Fall, wenn man auf schnelle Erfolge aus ist: 12 Stunden gespielt und 31 von 43 Erfolgen erlangt, ohne mir wirklich Mühe zu geben.

tl;dr: Ein weiterer unamibionierter Diablo-Klon, der mit einer eigentlich total ergiebigen Franchise lockt. Hat einen Preis von 1€ nochwas pro Stunde, ist aber dann nach 12 Stunden auch weit genug bearbeitet.

Mal ganz abgesehen von dem ganzen Drama mit den Konsolenversionen... Cyberpunk 2077 ist das Spiel, was ich erwartet habe: Ein Meisterwerk.
Zugegeben, am Anfang hatte ich etwas Probleme, zwischen den ganzen Nebenmissionen und Überfällen Spaß zu finden, dann aber bin ich in die tollen Stories mit den unglaublich zauberhaft und realistischen Charakteren eingetaucht und habe das Spiel lieben gelernt.
Soundtrack ist der Hammer (schonmal selbst auf der Bühne gestanden und nen sickes Solo gespielt?)
Grafik ist der Burner (ich habe bisher keine bessere Grafik gesehen. Ja, Clipping, Glitches, etc. aber ein Traum, sag ich euch. Hat aber auch seinen Preis)
Bugs haben sich in Grenzen gehalten. Ich war sehr froh, als nach circa einer Woche die Palmen aus dem Hitnergrund entfernt wurden, die durch alles durchgeleuchtet haben. Die paar fliegenden Gegenstände, die man nicht einsammeln konnte, haben mir den Spielspaß jetzt auch nicht genommen. Und dass ich zwei Missionen nicht abschließen konnte: Who cares?!

Insgesamt hat mich Cyberpunk in meine Jugend zurückgeschmissen und alles das visualisiert, was ich in etlichen PnP-Abenden bei Shadowrun (ja, Cyberpunk 2020 hab ich erst jetzt kennengelernt) in meiner Fantasie ausgemalt hab. Fantastisch. Wie gesagt: Ein Meisterwerk.

Leider ist es jetzt vorbei, aber ich komme wieder Night City.

Danke, CD Red!

tl;dr: Tomb Raider trifft Dark Souls (Lite) trifft Star Wars.Bombastische Grafik (auch wenn die Akteure alle besonders eindringliche Augenpartien aufweisen), toller atmosphärischer Soundtrack und jede Ecke fühlt sich nach Star Wars an.Hier gilt es viel zu entdecken. Auch wenn man die verschiedenen Planeten und ihre offenen Schlauchlevel mehrfach besuchen muss, kommt hier wenig Langeweile auf. Ja, wie denn auch, ist Fallen Order doch eher kurzweilig und endet nach einem spontanen Blitzlichgewitter eher abrupt.Das Gameplay schafft es nicht repetetiv zu werden, weil man in guten Portionen neue Features dazugewinnt. In ebenfalls gut abgestimmten Häppchen darf man seine Taktik bei Bosskämpfen unter Beweis stellen oder mit seinen Machtfähigkeiten Puzzles lösen. Schafft man das einmal gar nicht (letzteres), hilft einem der ewig treue Sidekick-Droide mit Tipps, die nicht das ganze Vergnügen rauben.Absolut empfehlenswert für Fans solider Action-Adventures und sowieso für Star Wars-Fans

Islanders ist ein zauberhaftes Spiel, das Stunden fesseln kann, auch wenn man es bereits wieder und wieder durchgespielt hat. Toller Soundtrack, einfach entspannend, leicht zu verstehen und etwas schwerer zu meistern, lädt es gerne dazu ein, an seiner eigenen Effizienz zu arbeiten. TOP!

LEGO Movie war das erste Spiel, dass ich mit meinem kleinen Sohn zusammen gespielt habe, BEVOR wir den Film gesehen haben. Es war auch das erste LEGO-Spiel allgemein, das ich bis dahin probiert hatte (außer Fluch der Karibik anno dazumal). Da war ich doch ganz schön überrascht, wie viel man da anrichten konnte. Sicher, ist jetzt kein Spiel für Hardcore-Gamer, aber als Unterhaltung mal ein Level mit den Kids ist das für alle Beteiligten ein Spaß gewesen, das für seine Zeit sogar mit recht netter Grafik und dem unwiderstehlichem LEGO-Charme aufwartet. Empfehlung!

Meiner Meinung nach der beste Teil der Serie.

Begründung dafür ist recht simpel: Klar waren Final Fantasy 7 und Final Fantasy 8 exzellente Teile (ganz zu schweigen von Final Fantasy 6), jedoch sind die beiden Versionen als PC-Remaster nicht sonderlich gut gealtert. FF 9 hat zwar noch die matschigen PSX-Hintergründe, sieht aber trotzdem noch so meisterhaft aus, wie es das in meiner Erinnerung getan hat. FF VII und VIII hingegen nicht. Da schwingt nur die Nostalgie mit, wird aber schnell von der Realität abgelöst.

Spielt sich übrigens am besten mit Gamepad, da man sich ansonsten die Finger bricht.

Witcher 1 und Witcher 2 nachzuholen, während um mich herum bereits alle The Witcher 3 spielten und Guides verfassten, war eine harte Prüfung für mich. Als ich dann schließlich ein halbes Jahr später auch den PC für den dritten Teil hatte, war nichts von meiner Faszination verloren gegangen - lediglich die Savegames der vorangegangenen Teile...

The Witcher 3 ist genau die Art Rollenspiel, die ich gerne zitiere, wenn ich von Rollenspielen spreche: Das Kampf- und Aktionssystem sind praktisch und leicht erlernbar. Die Story ist der pure Genuss und fügt sich mit den Büchern und den Vorgängern einzigartig zusammen. Die historische Korrektheit von etlichen Kleinigkeiten, wie es der amerikanische Fantasy leider genau nicht macht, haben mich verzückt.

Egal, ob Hardcorespieler oder Neueinsteiger: The Witcher 3 - Wild Hunt ist eines dieser Spiele, die jeder Spieler, ob jung ob alt, gespielt haben muss.

http://www.giga.de/spiele/life-is-feudal-your-own/specials/life-is-feudal-early-access-preview-arbeit-ist-das-ganze-leben/

Ein einziger Kaufgrund! Aber nur für Vielspieler mit Geduld und Hang zur Selbstverwirklichung.

In Ermanglung der Erfahrung durch die "guten alten Call of Juarez-Teile" beschränke ich mich bei der Review lediglich auf Gunslinger selbst.

Endlich einmal wieder einen Westernshooter auf dem PC zu haben, war durch Rockstars sture Politik bezüglich einer Portierung Red Dead Redemptions, ein wahrer Segen. Grafisch top, Soundtrack bringt in die richtige Cowboy-Stimmung.

Da ich ja eigentlich kein Shooter-Fan bin, ich aber sehr wohl wußte, worauf ich mich bei den paar Euro (Summer-Sale) einlasse, habe ich mich vom westerlichen Spirit leiten lassen und kam auch sehr schnell in der Geschichte voran. Die Shoot-Outs sind klasse inszeniert, die Wahl der Waffen, Level-Ups und Positionierung der Feinde auch sehr gelungen.

Obwohl die ungefähre Spielzeit für diesen Spin-Off bereits auf wenige Stunden angesetzt war, schaffte ich es aber doch noch darunter zu bleiben. Allzu bald wiederholte sich das Geschehen und der Fortgang der Geschichte konnte mich dann auch nicht mehr halten.

Ich würde Call of Juarez: Gunslinger trotzdem jedem Shooterfreund mit einer Hinwendung zum Wild-West-Setting ans Herz legen, weil es alles in allem ein gutes Spiel ist, kein Red Dead Redemption, aber das war auch nie der Anspruch von Gunslinger.