Análises recentes de Lazanye

If you wanna have a PvP-Game maybe provide non-laggy servers.

Brotato Tomato

I wanted to quit this game but it was already closed.

Schickes Indiegame

Über dieses Spiel lässt sich nicht so viel sagen, da es darauf basiert, die gefühlte Willkürlichkeit im Kampf durch Waffen, Blocken und "Herumspringen" als witzig zu erachten. Dies gelingt dem Spiel allerdings äußerst gut, da die stark reduzierte Grafik von unterschiedlichen - teils etwas zu wenigen - Maps und einem guten Soundtrack herbei unterstützt wird. Es ist allerdings zu empfehlen, dieses Spiel mit 2 oder 3 Bekannten, mit welchem man währenddessen kommuniziert, zu spielen, da so erst diese amüsante Willkürlichkeit vollständig zur Geltung kommt. Auf das Problem mit der nach längerer Spielzeit kommenden Eintönigkeit der Maps eingehend besteht die Möglichkeit, sich weitere Maps über den Steam-Workshop runterzuladen, welche häufig den Chaosfaktor des Spiels erhöhen. Somit bleibt meiner Meinung nach nur ein Nachteil, welcher sich auf die Spielzeit bezieht: Die Freude an dem Spiel bleibt nur für maximal eine Stunde pro Spielesession erhalten, was allerdings auf die eigentlich sehr gute Willkürlichkeit zurückzuführen ist.

Das Spiel mag einfach erscheinen, ohne Überlegungen und langzeitlichem Interesse entwickelt, doch dieser erste Blick trügt, denn in fast allen für ein Spiel wichtigen Bereichen überzeugt ShellShock Live:

Design:
Das Design wirkt einfach, ist allerdings in sich sehr schlüssig und erfüllt seinen Zweck. Aufgrund dessen wirkt das Spiel nahezu harmlos und nicht Gewalt verherrlichend. Dies wird nicht nur durch die sehr einfache Textur des Schaubildes erzeugt, sondern auch durch die farbkräftige Erscheinung vom Untergrund bis hin zu den verschiedenen Waffen. Auch dass das Spiel 2D ist und die ganze Map aus der Sicht einer außerhalb stehenden Person gesehen wird, sorgt dafür, dass das Spiel harmlos erscheint. Dieses Design zieht sich nicht nur durch die Runden, auch im Menü ist der Stil vorhanden.
ShellShock Live ist gut optimiert, Fpseinbrüche sind nicht vorhanden und auch die durchschnittliche Fps-Zahl ist hoch. Zudem lässt sich die Grafik leicht verändern, dies erzeugt allerdings im Aussehen der Oberfläche keinen nennenswerten Unterschied. Dazu ist das Spiel mit 300 mb ziemlich klein.

Gameplay:

Auch wenn es einige Single-Player Runden gibt, findet das eigentliche Spielgeschehen im Multiplayer statt. Eine Story oder etwas in die Richtung gibt es nicht, sie wird aber auch nicht gebraucht, weil das Spiel keinen direkten Kontakt zum Spieler aufbauen will. In den Runden spielt man in verschiedenen Modi wie z.B. Deathmatch oder Rebound (Der Schuss benötigt einen Kontakt mit einer speziellen Wand) gegen 1-7 Gegner. Hierbei können Maps, Spielmodi, Leben, Teamplay oder Alle gegen Alle und noch mehr wie z.B. Wind (Der Schuss wird in eine Richtung gezogen) in der Lobby eingestellt werden. Jede Lobby wird von einer Person erstellt, welche dann auch darüber entscheiden darf, was eingestellt wird und wer im Falle eines Falles gekickt wird. Das letzendliche Spielsystem ist sehr einfach: ShellShock ist ein rundenbasiertes Spiel, wobei jede Runde eine einzelne Person, ein Team oder alle eine Handlung ausführen dürfen. Jeder Spieler hat eine Lebensanzeige, welche jeder andere Teilnehmer der Runde sehen kann. Ziel ist es, dass der/die gegnerische/n Panzer keine Lebenpunkte mehr hat/haben. Hierfür hat der Teilnehmer verschiedene Waffen zur Verfügung, wobei die meisten einen vom Spiel festgelegten Schaden haben. Diese Waffen könnten entweder Punkt oder Streuwaffen sein, allerdings ist die Auswahl mit über 200 Waffen sehr groß. In jeder Runde erhält der Teilnehmer zu Anfang nur ca. 20 Waffen, jede 10. Runde bekommt er neue dazu. Somit ist nicht jede Waffe jedes Spiel ungegrenzt zu nutzen. Jede Runde darf der Spieler eine Waffe abfeuern bzw. nutzen. Hierfür kann er den Flugwinkel und die Schussstärke einstellen. Außerdem kann er sich in einer gewissen Distanz bewegen, wobei er nicht jede Höhe überwinden kann, sodass es passieren kann, dass einer der Teilnehmer an einer Stelle gefangen ist. Vor allem die Waffen, welche den Untergrund verändern, sind schuld daran. Dafür wird alle paar Runden der Boden automatisch angeebnet, sodass man sich im Laufe der Zeit befreien kann. Damit das Spiel längere Zeit Spaß macht, gibt es ein Levelsystem, welches auf mehreren Ebenen wirkt: Zum einen kann man jede Waffe einzeln upgraden, indem man Schaden mit dieser austeilt. So haben einige Waffen 3 Stufen, manche 2 und wieder andere 4. Bei jedem Upgrade wird die Waffe stärker oder verändert ihre Funktionsart, wobei man dieses Upgrade nicht immer in einer Runde bekommt, wenn man die Waffe nutzen kann, sondern auch noch die vorherigen Stufen erscheinen können. Des Weiteren gibt es ein Levelsystem für den ganzen Panzer. Mit jedem Level wird eine neue Waffe freigeschalten, zudem erhält man einen Fertigkeitspunkt. Diese können genutzt werden, um den Panzer mit Rüstung zu versehen, die Chance, kritischen Schaden am Gegner zu machen, zu erhöhen, mehr Glück beim Aufheben von Kisten, welche während einer Runde auftauchen können, zu haben oder um weitere Strecken mit dem Panzer zurücklegen zu können. Es gibt insgesamt 100 Level und zum Schluss wird man jede Verbesserung freigeschaltet haben können.
Während zu Anfang ein Level-Up sehr schnell geschafft ist, dauert dieses bei höheren Level sehr lange und lässt das Spiel im Verlauf etwas zäher erscheinen, besonders wenn man sich auf die nächste Waffe, die man freischalten wird, freut.

Damit Anfänger nicht mit Spielern zusammenkommen, welche schon ein hohes Level und folglicherweise mehr Erfahrung und bessere Waffen haben, wird im Menü ein Durchschnittlevel aller Spieler der Lobbys angezeigt.

Community:

In jeder Lobby gibt es einen Chat. Zur Zeit wird noch viel auf Deutsch geschrieben, weil ShellShock Live vor allem in deutschsprachigen Ländern schnell an Spielern zulegte, dies ändert sich aber momentan zunehmend ins Englische. Es ist schnell zu bemerken, dass sich viele Teilnehmer während des Spiels nicht gut formuliert ausdrücken, geschweige denn längere Sätze bilden wollen. Auch die Rechtschreibung leidet und teilweise fallen auch Beleidigungen oder Wörter, welche als Beleidigung gewertet werden sollen. Es deutet darauf hin, dass viele Jugendliche das Spiel spielen, welche sich im Internet "austoben" wollen. Auch an den Namen der Lobbys fällt dies auf, welche zum Teil Namen haben, bei welchen man kein Interesse hat, zu joinen.

Währung:

Im Spiel gibt es eine eigene Währung, mit welcher es möglich ist, sich weitere Waffen, welche nicht durch leveln zu erreichen sind, zu bekommen. Um an diese zu gelangen, ist lediglich das Spielen benötigt. Echtgeld kann im Spiel nicht aufgegeben werden, Lootboxen sind nicht vorhanden.

Ton:

Der Ton ist wie der Rest des Spiels simple, aber in seiner Art schlüssig. Jede Waffe hat seinen eigenen Sound, sowie die Panzer selbst. Im Menü läuft Musik. Nach dem Ende einer Runde wird von einem Gewinner ein Victorysound abgespielt, keine kurze Melodie/Lied, wenn ein Sieger einen solchen ausgerüstet hat.



Insgesamt ist das Spiel in sich mit seiner simplen Art sehr schlüssig und wirkt harmlos. Das Konzept ist gut überlegt und ausgeführt. Nur die Community wirkt sich zum Teil negativ auf das Spiel aus. Auch wenn es nach ca. 100 Spielstunden etwas zäh erscheinen kann, ist es eine absolute Kaufempfehlung.