Recent reviews by HeronHQ

Chopping trees sounds great.

Ich bin aktuell im 3. Kapitel und was soll ich sagen: Teil 1 war bereits ein atemberaubendes Erlebnis, das auf der Gameplay-Ebene natürlich sehr flach blieb und das ist auch in Teil 2 so, aber narrativ... Oh boy, geht's noch eindrücklicher?

- Du Bock auf eine emotionale Achterbahnfahrt hast
- Du phantastisches Art Design, bombastische Grafik und eine im besten Sinne kaum erträgliche Sound Kulisse willst
- Du auf die nordische Mythologie stehst
- Du außergewöhnliche Erlebnisse höher schätzt als stumpfe Masse mit sporadischen Highlights
- Dich Mental Health interessiert, denn hier werden Erfahrungen Betroffener und Expertenwissen von Fachleuten erneut eindrücklich genutzt, um nicht nur Symptome von Psychosen mit audio-visuellen Halluzinationen darzustellen.
- Du vielleicht selbst betroffen von Traumata, Psychosen, Depressionen, o. Ä. bist, aber Deinen Umgang damit schon gefunden hast und ein Medium suchst, um Deine persönlichen Erfahrungen jemandem mit einem neutralen Beispiel näher zu bringen und darüber zu reden.

- Du hauptsächlich Auto-Clicker spielst oder nach der Devise "good vibes only" lebst
- Du die schnelle Belohnung suchst und auf Tiefgang wie Geralt auf 2mm zu hohe Bordsteine reagierst
- Du Dich dem Escapismus hingeben und dem Alltag entfliehen magst
- Dich explizite Gewaltdarstellung und -beschreibungen um den Schlaf bringen
- Du selbst gerade in Behandlung bist, um Traumata, Psychosen, Depressionen o. Ä. zu überwinden. In diesem Fall empfehle ich die Wishlist, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu spielen. Besonders Dir wünsche ich den besten aller Tage und vielleicht magst Du mir glauben, dass es tatsächlich besser werden kann, auch wenn es sich im Moment gar nicht danach anfühlen mag.

Senua's Geschichte ist eine der Besten, die ich in Games jemals erleben durfte!

Must buy für Liebhaber von Teil 1, should buy für die meisten Anderen.

Perfect job: be exploited, underpaid and drunk in space while death lurks around every corner. For what, you fool might ask? FOR ROCK AND STONE!

10/10 would recommend.

Don't open the barn! 10/10

Ich hatte ja nach den ersten Reviews eher Schlimmes befürchtet, aber ganz im Gegenteil: Das Ding ist ein Rohdiamant - hier und da ein paar grobe Ecken und Kanten, aber alles in allem genau das, was es verspricht. Macht Laune! :D

Resident Evil Village setzt die Geschichte um Ethan und Mia Winters aus Resident Evil 7 logisch fort. Grafisch gewohnt exzellent begegnet der Spieler als Ethan dieses Mal keinen "Molded", sondern - wie ihr sicher mitbekommen habt, Vampiren und Werwölfen! Ein starker Ableger, der für mich insgesamt ein runderes Erlebnis als der Vorgänger präsentiert. Für mich eine klare Kaufempfehlung für alle, die RE2 Remake oder RE7 mochten.

Zum Zeitpunkt des Reviews habe ich RE Village bereits 4x durchgespielt, mir fehlt nur noch ein letzter schneller Durchgang für die restlichen Trophäen und ein Bisschen Spaß im Söldner-Gamemode.

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Empfehlungen für Menschen, die das hier vor dem ersten Spieldurchlauf lesen:

Die deutsche Vertonung ist leider grandios misslungen. Nicht nur, dass sie mitunter über Sekunden asynchron wird, es scheinen auch ganze Voicelines "verschluckt", also nicht abgespielt zu werden. Das killt die Immersion an relevanten Stellen unweigerlich. Möglicherweise wird das ja noch gepatcht, aber aktuell ist es wirklich Mist.

Die Zielhilfe ist leider genau das Gegenteil: Sie verhindert gekonnt nahezu jegliche Chance, den Gegnern in den Kopf zu schießen, da der vom System anvisierte Punkt in der Mitte des Torsos der Gegner zu sein scheint. Da sich die Zielhilfe auch noch sehr träge verhält, fühlt es sich mitunter auch so an, als würdet ihr nichts mehr treffen. Das liegt daran, dass ihr wirklich nichts trefft, weil euch die Zielhilfe so ungefähr einen Kilometer daneben zielen lässt. Ohne Zielhilfe ist das Spiel deutlich leichter. ;)

Ich musste nach unzähligen gescheiterten Versuchen, von HE-Granaten auf Blendgranaten zu wechseln, wenn ich beide Munitionstypen vorrätig hatte, erst mal googeln, wie das geht. Das Steuerungs-Menü gibt dazu keine Hinweise und das System ist alles Andere als Intuitiv: Man muss die rechte Maustaste zum Zielen gedrückt halten und nur dann lässt sich mit einem Druck auf Taste [F] der Granatentyp wechseln. Ich hoffe, der Mensch, der sich das ausgedacht hat, tritt die nächsten Wochen jeden Tag auf Lego.

Song of Horror hat durchaus Potenzial, die grundlegende Geschichte ist interessant genug, dass es mich zum Kauf gereizt hat. Es gibt vereinzelt gute Jumpscares, jedoch hat mich bis jetzt (Stand: Mitte Episode 3) vieles der Horror-Elemente enttäuscht.

Am blödesten sind die Momente, in denen etwas Neues den Puls in die Höhe treiben würde, dies aber durch ein starres Tutorial-Bild zum Lesen so hart unterbrochen wird, dass man nach dem verstandenen Tutorial keinerlei Angst mehr vor dem hat, was da gerade passiert.

Song of Horror weiß jedoch bei dem ein oder anderen Rätsel wirklich zu glänzen, denn hier hat das Spiel wirklich Neues zu bieten. Leider trifft das nicht auf die Mehrheit der Rätsel zu.

Die Texte der Charaktere reichen beim Erkunden der grundsätzlich echt schön gestalteten Umgebungen von 08/15-Monologen bishin zu hanebüchenem Unsinn - letzeres ist für mich persönlich ein so starker Immersionsbruch, dass mich das als Spieler schon beinahe beleidigt. Ich erwarte von einem Horror-Spiel keine außergewöhnliche oder geniale Geschichte. Ob der ganzen stereotypen Charaktere, die man aus diversen Spielen oder Filmen/Serien kennt, bin ich schon mit "guter Hausmannskost" zufrieden. Es muss nicht genial sein, sollte aber plausibel wirken, dass Menschen sich so verhalten können.
Ein Beispiel für die unzähligen Cringes: In Episode 3 bin ich mit dem Polizisten in der Bibliothek der Universität angelangt und habe ein Buch untersucht. Seine Reaktion: "Kurios, dass hier mitten im Nirgendwo ein so altes Buch offen herum liegt" In der Bibliothek. Auf einem Sockel. In der Universität. Das ist "Mitten im Nirgendwo"? Das ist kurios? Hauptsache, die Statue ist gut auf dem Sockel befestigt. *facepalm*

Ich werde es sicher noch zu Ende spielen, jedoch kann ich Song of Horror niemandem empfehlen, der in eine gruselige, paranormale Geschichte eintauchen möchte. Wer das als Meme spielen will, oder wirklich wenig Horror-Erfahrung hat, kann sich daran versuchen.

GTFO ist hart! GTFO erfordert gute Koordination zwischen 4 Spielern, um überhaupt eine Chance zu haben, die Missionen zu erfüllen. GTFO konfrontiert einen dabei nicht mit unlösbaren Aufgaben und wohl überlegtes Vorgehen schafft enorm Befriedigung, wenn man es zum Extraktionspunkt zurück schafft und die quälend langsam voranschreitende Zeit bis zur Flucht übersteht. Nervenkitzel pur!

Ein Matchmaking-System wird kommen, ist aktuell jedoch noch nicht implementiert. Wer GTFO erleben will, sollte also entweder 3 interessierte Freunde mitbringen, oder sich auf den Discord-Server der Entwickler begeben, um dort Mitspieler*innen zu finden.

Sicher nicht für jedermann, aber wer Spaß an wirklichen Herausforderungen in düsterer, gelungener Atmosphäre im Koop hat, dem sei der Titel selbst im Early Access wärmstens ans Herz gelegt!

Dead by Daylight ist ein asymmetrisches PvP-Spiel, bei dem ein zum Teil aus Film und Fernsehen bekannter Killer vier Überlebende jagt und nach Möglichkeit opfert, während die Überlebenden um flüchten zu können bis zu fünf Generatoren reparieren müssen, damit sie beiden Ausgängen Strom geben, wodurch sie sich erst öffnen lassen.

+++ Pro +++
-> immer wieder spannende Momente und Schrecksituationen, die einem den Schweiß auf die Stirn treiben können
-> Einige Jäger und Killer zur Auswahl, die jeweils mit einem eigenen Satz Fähigkeiten daher kommen und sich somit unterschiedlich spielen
-> Sämtliche (meist zufällig ausgewählten) Karten ohne DLC spielbar
-> Fähigkeiten der DLC-Killer/Überlebenden über den Altar auch ohne Kauf lernbar (4 Fähigkeiten alle 7 Tage wechselnd im Angebot, ist also vom Zufall abhängig, wie schnell/langsam man die fehlenden Fähigkeiten bekommt)
-> Sieg/Niederlage lässt sich imho sehr angenehm über die am Rundenende gewonnen Blutpunkte (XP) darstellen, schließlich kann man eine sehr gute Runde gespielt haben, auch wenn man am Ende doch noch erwischt wurde
-> tägliche Aufgaben, die in der Regel in einem durchschnittlichen Spiel schaffbar sind und Bonus-Blutpunkte (XP) geben
-> teilweise zufallsgenerierte Karten (z. B. Standorte der Generatoren und Kisten), die auch beim x-ten Mal auf der gleichen Grundkarte dennoch Abwechslung bieten
-> Hoher Wiederspielwert
-> Bekannte Horrorfilm-Franchises enthalten (aktuell Halloween und A Nightmare on Elm-Street)

+++ Con +++
-> Fähigkeiten der Charaktere für alle anderen freischaltbar, was die Abwechslungsmöglichkeiten im Grunde auf die Äußerlichkeiten reduziert.
-> Der Chat zu Rundenende ist geschlossen, sobald der Killer ins Hauptmenü zurück geht. Ein Austausch über das gerade Erlebte findet selten bis gar nicht statt und wenn doch, ist der "Ton" mitunter recht rau.
-> Zu wenige Karten und mitunter wirkt es an manchen Tagen so, als wären nur eine oder zwei Karten im Map-Pool
-> Balancing von Fähigkeit-Gegenstands-Kombinationen ist verbesserbar, auf beiden Seiten.

Fazit:

Dead by Daylight bietet für den Horrorfan gerade als einer der vier Überlebenden durchaus Nervenkitzel, wohingegen man seinen Jagdinstinkt prima als Killer ausleben kann. Man sollte jedoch darauf achten, dass die eigene Upload-Geschwindigkeit des Internetanschlusses ausreichend hoch (bei ADSL imho min. ein 16-MBit-Anschluss) ist, damit das Spiel für alle Beteiligten flüssig läuft.

Ich habe jetzt über 1.700 Stunden (mehrheitlich als Überlebender) gespielt, dabei geflucht, bin zusammengezuckt, habe mich wie Schnitzel gefreut und immer mal wieder meine Freundin mit erschreckt, wenn ich nen halben Herzinfarkt bekommen habe, wenn bspw. Michael Myers mit erhobenem Messer plötzlich direkt vor mir stand. Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich erst sehr wenig erlebt und somit noch eine ganze Menge vor mir habe, von dem her: klare Kaufempfehlung!