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39.1 hrs on record (23.9 hrs at review time)
Middle Earth: Shadow of War, der Jim Sterling-Aufhänger schlechthin, das non plus ultra der Microtransactiondebatte, el Grande Pay to Win-o!

Ausgerechnet der Nachfolger von Shadow of Mordor, dass für sein genialen Nemesis-System gefeiert wurde, wurde von Kritikern schon vor Release für die ekelhaften Microtransactions und sinnlosen Vorbestellerpakete sowie den Skandal um den verstorbenen Mitarbeiter, dessen Erbe im Spiel durch ein DLC verkörpert wurde (Eeey, wir verkaufen nun tote Leute als Zusatzinhalte!) in Grund und Boden getrampelt. Eine Schande, wie ich finde. Also die ganzen Skandale, nicht die Kritik. Das Spiel an sich ist eine wunderbare Fortsetzung zu Shadow of Mordor, die den Fans mehr von dem gibt, was sie schon im ersten Teil gefeiert haben. Das Nemesis-System ist zurück, und besser als zuvor. Mit mehreren Gebieten und der Integration in das neue Belagerunssystem wird dem Spieler wieder eine tolle Sandbox vorgesetzt, bis zum Rand gefüllt mit Entscheidungsfreiheit. Dazu kommt wie im ersten Teil eine Story, die einen wohl bei Laune hält, aber sicherlich keinen Preis für Erzählung, Spannung oder sonstigem bekommen wird. Allerdings ist es schön, endlich mal Seite an Seite mit anderen gleichgesinnten zu kämpfen, seien es nun die Gondorianer, die Elben oder unser alter Kollege Ratbag aus dem ersten Teil.

So schön das nun auch ist, so nervig, schmierig und unnötig war die ganze Debatte über die Skandale, die das Spiel umgaben. Das spätere entfernen der Microtransactions fühlte sich da auch nur wie ein scheinheiliges "Wir haben nun genug Geld gescheffelt- ähm, ich meine, wir haben nach einem Jahr endlich mal die Community erhört und werfen den Kram raus." Egal, für mich war es Grund genug, mir das Spiel für 13€ bei einem Keyseller zu besorgen. Mehr werde ich so einer Firma auch nicht geben, nach dem Launch-Debakel.

Alles in allem, das Spiel ist gut, mein Daumen runter geht an den Publisher WB, wer sich das Spiel also kaufen und gleichzeitig den Mittelfinger gegenüber Geldgeilen Publishern zeigen möchte, der kauft sich das Ding fürn Appel und 'n Ei bei MMOGA oder sonstwo.
Posted 29 September, 2018.
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1.3 hrs on record (1.2 hrs at review time)
Early Access Review
Them's Fighting Herds beweist zwei Sachen. Nummer 1: Egal wie viele Stolpersteine man Leuten in den Weg legt, wenn sie sich reinhängen und beweisen, dass es ihnen wirklich am Herzen liegt, dann schaffen sie so ziemlich alles. Nummer 2: Ich bin immernoch grottig in Prügelspielen.

Them's Fighting Herds ist ein einsteigerfreundliches, über Crowdfunding finanziertes und über Humble Bundle gepublishtes Prügelspiel mit einer Besetzung aus niedlichen, vierbeinigen Tieren. Das Projekt hat eine ziemlich interessante Vergangenheit: Gestartet als My Little Pony-Fanprojekt "Fighting is Magic" nahm es fahrt auf, bevor es kurzerhand durch ein C&D von Hasbro vom Himmel geholt wurde. Daraufhin schaltete sich Lauren Faust, die Schöpferin der fröhlich-freudigen G4-Ponys, ein und griff dem Team vom Mane6 unter die Arme, indem sie Charaktere für das Spiel designte. Eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne und einen Alpha-Test später, und uns steht die Early-Access-Fassung gegenüber. Mit der Ankündigung, mehr Content und den Story-Modus zu implementieren, lohnt sich das Spiel für 15€ zuzeit, wenn man einfach nur mal mit einer wütenden Rehntier-Dame eine Kuh mit Western-Akzent volles Pfund aufs Maul geben wollt. Allen anderen rate ich, sich die Fortschritte erst einmal anzusehen. Da ich selbst die turbulente Geschichte dieses Projektes verfolgt habe, bin ich ziemlich sicher, dass Mane6 die Entwicklung konsequent durchziehen wird.
Posted 24 February, 2018. Last edited 24 February, 2018.
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12.0 hrs on record (10.6 hrs at review time)
Kurz (und eigentlich schon ignorant) runtergebrochen kann man "Bomber Crew" als FTL im Zweiten Weltkrieg bezeichnen. Man fliegt im Jahre 1942 in einer Britischen Avro Lancaster Four über Deutschland und Nordfrankreich, bombardiert dabei Fabriken, Geschützstellungen und V1-Abschussrampen und holt gleichzeitig auch allerhand BF-109, JU-87 und BF-110 mitsamt ihrer Piloten vom Himmel.

Dabei ist das besetzen der Geschützkanzeln, der Radar- und Kartenstationen und natürlich des Cockpits sehr wichtig, da im Geschützfeuer der feindlichen Flak und Flugzeuge ständig etwas zu Bruch geht, irgendein Mitglied der Crew Ohnmächtig geschossen wird und auch gerne mal eines der Triebwerke plötzlich in Flammen aufgeht. So muss man seine 7 Pixel-Kameraden immer zwischen Ballern, Reparieren und allgemeinem Überleben jonglieren, während mann selbst auch ständig auf neue Flugzeuge, Ziele und den Kurs des eigenen Bombers achten muss.
Da kann man schon mal im Getümmel übersehen, dass plötzlich das gesammte Heck des Bombers abreißt und der Rest des Flugzeuges direkt zu Boden stürzt. In so einem Fall heißt es: Hoffen, dass die Crew den Absturz hinter feindlichen Linien überlebt hat, neue Rekruten einstellen, um die Gefallenen zu ersetzen, und das Flugzeug samt Upgrades zu ersetzen. Geld verdient man durch erfolgreich abgeschlossene Aufträge, neue Teile schaltet man durch "Intel" frei, welche man auch durch abgeschlossene Aufträge und Bonusziele bekommt. Die Crewmitglieder leveln unabhängig vom Flugzeug auf, und es tut wie auch in anderen Spielen in diesem Genre sehr weh, wenn man ein Mitglied, geschweige denn gleich mehrere oder sogar den ganzen Kahn gegen die Wand fährt.

Um mit den Missionen weiter zu kommen, bekommt man pro Kapitel eine bestimmte "Kritische Mission", welche an echte Operationen des zweiten Weltkrieges angelehnt sind (z.B. Operation Chariot, in welcher Britische Kommandos mit einem Amerikanischen Schiff, welches sie zuvor umgebaut haben, um es wie einen deutschen Kreuzer aussehen zu lassen, das Tor eines U-Boot-Hafens zu rammen, um danach den ganzen Hafen Stück für Stück auseinander zu nehmen). Diese bieten eine ordentliche Challenge, wobei der Schwierigkeitsgrad pro Kapitel ohnehin gut anzieht.

Das einzige, was micht stört, ist das fehlen eines Pause-Modus. Wie schon angesprochen, wird es in den Feuergefechten gerne mal hektisch, und da es auch keine Möglichkeit gibt, einzelne Abläufe zu automatisieren (z.B. wenn ein Schütze seine Waffen leergeschossen hat, automatisch zur Munitionsbox zu laufen und sich neu auszurüsten), entsteht leider gerne auch Frust darüber, dass einem die halbe Crew wegstirbt, während man ein Bombardement-Ziel anfängt.

Alles in allem ist Bomber Crew ein gutes Spiel für Zwischendurch, der Schwierigkeitsgrad ist fordernd, das Gameplay spaßig, die Anzahl an Upgrades erfreulich groß und die Missionen abwechslungreich. Wer sich schon mit FTL und anderen Spielen dieser Art angefreundet hat, der wird sich auch mit Bomber Crew seinen Spaß haben, und alle anderen, die sich für das Spiel interessieren, können mit 14,99€ auch nicht viel falsch machen.
Posted 19 October, 2017. Last edited 20 October, 2017.
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1.7 hrs on record
Fassen wir zusammen: Zweiter Weltkrieg, MPs ohne Rückstoß, Schwarze Frauen bei den Deutschen, wenig, unvollständige und unlogische Waffenauswahl, Holo-Visiere, viel zu schnelles Gameplay für dieses Setting. Alt F4 nach zwei Runden, tja Activision, das war wohl mal wieder nix...
Posted 30 September, 2017.
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120.3 hrs on record (38.1 hrs at review time)
Ich fasse mich (zur Abwechslung) mal kurz:

Divinity: Original Sin 2 ist ein Meisterwerk, ein extrem positives Beispiel für Kickstarter-Projekte und bis jetzt die beste Spielerfahrung, die ich seit längerer Zeit hatte.

Der Kampf ist spaßig, taktisch und anspruchsvoll, die Dialoge sind ALLE vertont, die Missionen bieten immer mehrere Wege, sie zu lösen, und die Welt zusammen mit der Erzählung und der Musik haben micht ab Minute 1 in ihren Bann gezogen. Und ich habe noch nicht mal darüber gesprochen, dass DOS2 nur 40€ kostet!

Ich kann Divinity nur empfehlen. Jeder, der sich noch nicht sicher ist, dem kann ich einfach nur sagen: Holt es euch, ihr könnt mit dem Kauf wirklich nichts falsch machen!
Posted 20 September, 2017.
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0.0 hrs on record
Ein recht guter DLC, und das hört man von mir nun wirklich nicht oft. Die Spark-Einheit ist eine gute Erweiterung des Klassen-Roosters, genau wie schon damals bei Enemy Within. Die Mission ist gut inszeniert und baut gut Druck auf, besonders dann, wenn man sie früh im Spiel absolvieren will.
Nur eine Sache irkt mich dann doch an diesem und dem Alien Rulers-DLC. Beide fokussieren sich auf die Schöpfungen von Shen und Vahlen, den respektiven Vorgängern Shens und Tygans aus dem Vorgänger. Und vorallem die Spark-Einheit mit ihrer Rüstungsdurchdringenden Waffe ist quasi Vorraussetzung, um die verschiedenen Könige/Königinnen zu besiegen. Daher ist meine einzige Kritik hier, dass Firaxis/TakeTwo beide aufgrund der Story- und der Balance-Überschneidungen zusammen hätte packen und für 15€ verkaufen sollen.
Posted 27 August, 2017. Last edited 28 August, 2017.
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15.0 hrs on record (14.2 hrs at review time)
Ubisoft hat offentsichtlich den Verstand verloren. Rogue bekam keine E3-Präsentation, ist nur 6 Sequenzen lang (bzw kurz), wurde vom eigenen Konzern eher wie ein Anhängsel zur Assassins Creed-Serie behandelt, und war am Ende doch das "bessere Unity". Denn Rogue verbindet eine gute, innovative Story mit bewährten, spaßigen Gameplay-Elementen, und ist im Gegensatz zum großen Bruder Unity ein durchwegs solides Stück Software.
Das Spiel hat eine große, offene, lebende Welt, die wie schon in AC4 mit dem eigenen Schiff befahrbar ist. Um aber nicht dasselbe Spiel zu sein, hat Ubisoft ein paar neue Gameplay-Elemente eingefügt wie z.B. das erobern von ganzen Siedlungen und einnehmbare Festungen und Hauptquartiere auf Land anstatt nur in Forts im Wasser. Diese neuen Elemente fügen sich gut in die Story ein, denn als späterer Templer machen wir mit den Briten gemeinsame Sache und kämpfen im Siebenjährigen Krieg gegen die Assassinen und ihre Französischen Verbündeten, d.h. jede eingenommene Festung und Siedlung wird von den Briten besetzt.
Die Story kann sich auch blicken lassen, und so ist der Templer Shay Cormac nach dem Piraten Edward Kenway eine weiter gute Pause vom Assassinen-Einheitsbrei. Es ist nur schade, das die Story am Ende doch kürzer ist als in anderen Teilen, da hier wohl die Ressourcen eher für Unity benutzt wurden als für Rogue. Eine Fehlentscheidung, wie ich finde, da der Einblick in den Templerorden wie auch schon der Anfang von AC3 eine wilkommene Abwechslung ist, sowohl Story- als auch Gameplaytechnisch.
Alles in allem spreche ich jedem eine Kaufempfehlung aus, der AC4 gut fand und von AC5 enttäuscht war. Es ist ein guter Nachvolger zu Black Flag und macht trotz der kurzen Story viel Spaß.
Posted 2 July, 2017. Last edited 2 July, 2017.
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48.5 hrs on record (48.3 hrs at review time)
Es ist echt wiederlich, wie die Spielerschaft hier Rockstars Multiplayer-Politik verteidigt. Lasst es mich so sagen: GTA Online ist Müll. Ein riesiger, verbuggter, cashgrabbender Haufen Scheiße... der auch noch brennt. So oder so würde ich zumindest meine Erfahrung beschreiben, bis ich wegen der Benutzung von Geld-Hacks gebannt wurde. Aber bevor ihr jetzt aufhört zu lesen, weil der Typ mit dem Deutschen Parlament als Profilbild gesagt hat, er hat gehackt, lasst mich meine negative Einstellung gegenüber diesem Stück Software erklären.

Also, zuerst mal das größte Problem, das Wirtschaftssystem. Ums kurz zu machen: Es ist ♥♥♥♥♥♥♥♥. In Relation dazu, wieviel der Content, den R* mit ihren DLCs hinzufügt, kostet, verdient man einfach zu wenig Geld. Als ich damals im GTA IV-Multiplayer rumgedümpelt bin, habe ich nie gedacht, dass das nächste GTA einen Grind-Faktor im Multiplayer haben wird! ♥♥♥♥♥♥♥ Grind? Sind wir hier bei nem MMORPG oder was? Die Wahl besteht also, wenn ich an Geld kommen will, ist es entweder ein hirnloser Grind oder Microtransactions. Über Microtransactions müssen wir hier wohl garnicht reden, die sind automatisch auch in der ♥♥♥♥♥♥♥♥-Kategorie, besonders dann, wenn sie einem einen In-Game-Vorteil geben.

Zweitens, das Levelsystem. Wieso zur Hölle gibt es in GTA ein Levelsystem? Dieses Spiel sollte sich darum drehen, eine eigene Karriere als gemeiner Straßenräuber, Bikermitglied oder schmieriger Firmenmanager aufzubauen, oder? Wieso also Waffen, Autoteile und Klamotten hinter Level sperren? Wir sind hier in Los Santos, nicht im gottverdammten Azeroth! Die Level wirken sich nicht mal auf NPCs aus, die sind ja alle immer gleichstark! Es macht einem nur die Durchführung von Heists und anderen Spielmodi schwieriger, weil man sich ja als Level 10 noch nicht die guten Waffen und Schutzwesten kaufen kann. Mal im Ernst, wer sich diesen Müll ausgedacht hat, gehört wirklich geschlagen!

Und drittens, Rockstars Weg, dieses Spiel zu managen. Keine Singeplayer-DLCs, sondern nur weiterer Multiplayer-Cashgrab-Content mit uninspirierten Spielmodi und Mondpreisen. Die Performance bzw. die Ladezeiten und das Matchmaking sind immernoch unter aller Sau, aber R* kümmert sich ja sowieso nur um das Fixen von spaßigen Bugs und Geld-Glitch-Methoden. Und natürlich das unterbinden des Modding im Multiplayer, denn dadurch könnte ihnen ja ihr Wertvolles Microtransaction-Geld flöten gehen...

Es gab vor GTA 5 noch nie ein Spiel, welches mich dazu getriben hat, im Multiplayer zu hacken, um wirklich mal Spaß zu haben. Ich habe 5€ investiert, ein Hack-Programm gekauft und mir und einigen Freunden einen Haufen Geld und XP gespawnt. Dann haben wir uns schön Häuser, Firmen, Bikerclubs und eine Yacht gekauft, haben uns voll ausgerüstet, und hatten wirklich mal einen Nachmittag nur Spaß am Spiel. Keine dummen und unnötigen Level-Restriktionen, keine Mondpreise mehr, einfach nur Spaß. Und am nächsten Tag wurde ich gebannt, was natürlich zu erwarten war.

GTA Online ist ♥♥♥♥♥♥♥♥. Und ich hoffe mit aller Kraft, dass Rockstar nicht denselben Müll mit Red Dead Redemption 2 abzieht. Bis jetzt mochte ich die Spiele dieser Firma, aber falls sich so ein Debakel wiederholen sollte, bin ich fertig mit Rockstar...

Edit 15.06.2017: Tja, Take2 Interactive haben nun ,hinterfotzig wie sie sind, mitten während der E3 die OpenIV-Mod abgeschossen. Also noch ein Beispiel dafür, dass diese geldgeilen Idioten den Singeplayer weiter angreifen, um Leute in den Multiplayer zu ziehen, damit sie sie dort weiter zur Kasse bitten können.

Geiler Scheiß Jungs, GTA V hat es geschafft, noch unverschämter zu sein...
Posted 5 June, 2017. Last edited 14 June, 2017.
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18.0 hrs on record (7.9 hrs at review time)
"Wir nehmen einfach Wargame, und schieben es in den zweiten Weltkrieg."
So oder so ähnlich muss wohl das Board meeting bei Eugen Systems und Paradox ausgesehen haben. Ich werde nicht lange um den heißen Brei rumreden, es ist ein Wargame im zweiten Weltkrieg. Diesmal ist der Publisher Paradox anstatt Focus, was an sich recht passend ist, Paradox ist ja schließlich für ihre detaillierten Multiplayerspiele bekannt.

Nun, obwohl, es ist nicht ganz Wargame im zweiten Weltkrieg. Vom Aussehen ja, aber im Detail wurde schon einiges abgeändert. Um das hier kurz zu halten, hier die Kurzfassung: Keine Formationen mehr, sondern nur noch einzelne Einheiten, mehr Fokus auf die einzelne Einheit, Punkte im bestimmten Intervall anstatt kontinuierlich, das neue Frontliniensystem, und natürlich die änderung im Setting, d.h. neue Kriegsparteien und -gerät. Man merkt die Unterschiede, aber jeder Wargame-Veteran wird sich schnell eingewöhnen. Und an die Neueinsteiger: Steel Division hat genau die selbe steile Lernkurve wie die Wargame-Spiele.

Und nun zum Beta-Umfang: Zwei Möglichkeiten der Einheitendeck-Bildung, sowohl auf Seiten der Alliierten als auch auf Seiten der Achsenmächte. Der Unterschied zu Wargame besteht hier, das man nicht mehr Land und Spezialisierung des Decks auswählen kann, sondern man einfach eine Auswahl von Division mit einem bestimmten Einheitenpool bekommt, und man aus deren Einheiten sein Deck zusammenstellt. Z.B. im Fall der Allierten gibt es die Schottischen Infanteristen und die Amerikanische Panzerdivision. Nimmt man die Infanterie, so kann man sein Deck mit mehr Infanterie bestücken (Wer hätts gedacht), und bei den Panzern eben mehr Panzer.

Auch die Einheitenauswahl wurde überarbeitet: In Wargame konnte man eine Einheit und dann den Veteranstatus der Einheit auswählen, in Steel Division bekommt man mehrere Stapel derselben Einheiten, und kann nun Entscheiden, ob man eben 2x5 Pzkpfw IV oder vielleicht nur 1x5 Pzkpfw IV und dazu noch einen Befehls-Panther ins Deck nehmen will.

Und dann gibt es noch die Kampfphasen A, B und C. Diese limitieren einen, welche Einheiten man von Anfang an in Phase A und welche man erst später in Phase B oder C in den Kampf schicken kann. Bei der Deckerstellung muss dieses auch berücksichtigt werden, so kann man z.B. bei den Deutschen Fallschirmjägern in Phase A nur Hilfstruppen aufs Schlachtfeld schicken, und erst in Phase B seine richtige Infanterie dem Gegner entgegenwerfen. Auch die Anzal der verfügbaren Einheiten wird durch die Phasen begrenzt. In Phase A kann man z.B. nur 1x4 Panzergrenadier-Stapel auswählen, in Phase B sinds schon 1x6 Panzergrenadiere pro Stapel.

Und diese Kniffe machen die Deckgestaltung viel interessanter als bei Wargame. Man muss sich Gedanken machen, ob man vielleicht gleich in Phase A durchstarten will, oder man lieber versucht, bis Phase C durchzukommen, um die besten Einheiten zur Verfügung zu haben. Aber wer weiß, vielleicht konnte man die Gegner nicht bis Phase C zurückhalten, oder man wird gleich in Phase A zurückgeschlagen, sodass man kaum noch Einheiten hat, um den nun vorrückenden Gegner aufzuhalten.

Die Maps haben das gewohnte Wargame-Feeling: Groß, Abwechslungsreich und mit viel Detail.

Mein persönliches Fazit: Bis jetzt sieht die Beta ordentlich aus. Das neue Einheitensystem ist interessant und funktioniert gut, die Maps machen Spaß, und die Schlachten sind gewohnt taktisch. Dazu kommt noch, dass das Spiel sehr gut aussieht, und das gewohnte "Von der großen Übersicht bis nahe an die einzelne Einheit zoomen"-System funktioniert genau wie damals schon bei R.U.S.E großartig. Ich freue mich schon auf den Release und empfehle es jedem, der mit der Wargame-Reihe etwas anfangen kann oder zumindest interesse daran hat.
Posted 13 April, 2017. Last edited 13 April, 2017.
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4.3 hrs on record (2.2 hrs at review time)
Kurzweilig.
So würde ich das Spiel beschreiben. Man wird schnell ins Spiel reingeworfen, kein großes TraRa drumherum. "The Emperor is dead". Cool, was soll ich machen. "Kill the Traitors". Nice, mach ich. Und schon ist man drinne.
Die Kämpfe folgen dem selben System. Man wählt eine Mission aus, stellt den Schwierigkeitsgrad ein, wählt schnell die Bewaffnung aus, und schon ist man in der Mission. Jedes Level hat ein anderes Ziel: Mal was verteidigen, mal was angreifen, mal ein paar Zivilisten bestrafen. Manchmal nen Boss töten. Dann abhauen, bevor das Flaggschiff ankommt, und fertig ist die Mission.
Die Grafik ist simpel gehalten, und bringt trotzdem die Schlachtatmosphäre gut rüber. Die Soundkulisse tut ihr übriges.
Mit der Zeit werden die Level natürlich schwieriger, so schaltet man aber auch mit dem abschließen der Level nach und nach bessere Bewaffnung und mehr Schiffe für die eigene Flotte frei. Und dann, nach 2 Stunden, ist man auch schon durch.
Es ist wirklich kurz. Klar, viele sagen da natürlich: "Ey, 20€ für 2 Stunden, bisse 'n bissl bekloppt?". Ja, sage ich da, aber das tut hier nun wirklich nichts zur Sache! Und klar, ist wirklich etwas viel, deswegen, wer sich nicht sicher ist, der sollte einfach auf einen Sale warten. So bekommt man ein nettes Spiel für kurzweiligen Spaß für mehr oder weniger Lau.

Alles in allem geb ich ne Kaufempfehlung. Außer dem Preis stößt mir hier nichts sauer auf.
Posted 27 February, 2017. Last edited 27 February, 2017.
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